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Danilo Petrucci (Ducati): Der Held von Cremona

Von Kay Hettich
Danilo Petrucci war der Held von Cremona

Danilo Petrucci war der Held von Cremona

Das Debüt von Cremona im Rahmen der Superbike-WM war für Danilo Petrucci ein historisches Wochenende und ein Meilenstein seiner Karriere. Bald kehrt die seriennahe Weltmeisterschaft auf die norditalienische Piste zurück.

Seit 2023 ist die Superbike-WM die sportliche Heimat von Danilo Petrucci und von Beginn an war der frühere MotoGP-Pilot eine Bereicherung für die Serie. Schon im ersten Jahr fuhr der Ducati-Privatier drei Podestplätze ein. Auf seinen ersten Sieg musste der beliebte Italiener aber bis zu seinem 58. Rennen warten, als die seriennahe Weltmeisterschaft im September 2024 erstmals auf dem Cremona Circuit gastierte.

Was Petrucci in Cremona geleistet hat, war überragend. Als Sechster der Superpole brauste der Barni-Pilot in allen drei Rennen zum Sieg. Seinen ersten Sieg konnte er am Samstag nur halb genießen, weil der Lauf in der 17. Runde abgebrochen wurde. Der Italiener sah damit weder die karierte Flagge noch die jubelnde Crew an der Boxenmauer, die Auslaufrunde hatte nicht dasselbe Flair wie bei einem normal beendeten Rennen. Ganz anders am Sonntag: Petrucci dominierte den Sprint und das zweite Hauptrennen vom Start weg und siegte jeweils unbedrängt.

Die Atmosphäre im überlaufenen Fahrerlager von Cremona bei der Siegerehrung war unbeschreiblich, als die versammelte Menge die italienische Hymne sang und den Triumph ihres Helden zelebrierte. Danilo war erst der vierte Fahrer nach Jonathan Rea, Álvaro Bautista und Toprak Razgatlioglu, der alle drei Rennen an einem Wochenende gewinnen konnte. Beim diesjährigen Saisonauftakt gesellte sich Nicolò Bulega diesem elitären Kreis hinzu.

«Ich habe an einem Tag mehr Superbike-Rennen gewonnen als in der MotoGP in meiner ganzen Karriere», schmunzelte Petrucci damals. «Die Superbike-WM ist etwas sehr Besonderes, mit einer guten Show. Ich hoffe, Cremona bleibt für viele Jahre im Kalender. Die Werkstatt meines Teams ist nur eine Stunde entfernt von Bergamo. Barni ist de facto nur eine Werkstatt, wir sind klein. Aber wir waren die Schnellsten und lagen vor den beiden Werks-Ducati. Alle unseren Sponsoren waren hier, um die Rennen zu sehen – das war einer der besten Tage.»

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