Superbike-WM: Der schlimmste Fall für BMW

Es gibt Hoffnung: Ducati-Team MGM Bonovo in Misano

Von Ivo Schützbach
In Assen warb Texaco auf der Maschine von Scott Redding

In Assen warb Texaco auf der Maschine von Scott Redding

Das deutsche Superbike-WM-Team MGM Bonovo Ducati hat herausfordernde Monate hinter sich, doch inzwischen mehren sich positive Zeichen. Die Saison soll wie geplant zu Ende gefahren werden.

Nach dem fünften Event der Superbike-WM 2025 in Most war die Stimmung im Team MGM Bonovo auf dem Tiefpunkt. Eigentümer Michael Galinski wusste nicht, ob die kommenden Rennen bestritten werden können, es klaffte eine Budgetlücke. Einige Teammitglieder hörten sich deshalb in Tschechien bereits nach neuen Jobs um.

Doch der umtriebige Ex-Rennfahrer Galinski (66) hat in den vergangenen Wochen zusammen mit Technical Director Paolo Piazza viel unternommen, um die restliche Saison zu sichern. Eine Idee ist, gewisse Werbeplätze pro Veranstaltung zu verkaufen; Sponsoren für ihr Heimrennen zu akquirieren ist einfacher als für eine gesamte Saison. So sahen wir zum Beispiel in Assen das Mineralölunternehmen Texaco auf der Maschine von Scott Redding werben.

Das Team wird am kommenden Wochenende in Misano dabei sein und ist zuversichtlich, die Saison zu Ende fahren zu können.

Einfach wird es nicht, denn bei Ducati wird in den kommenden Wochen eine große Rechnung fällig.

Auch sportlich wird es eine Herausforderung. Im Gegensatz zu fast allen anderen WM-Stammfahrern hat Redding nicht in Misano getestet; Stand heute plant MGM Bonovo auch keinen Test auf dem neuen Balaton Park Circuit in Ungarn, wo die Superbike-WM Ende Juli erstmals gastiert.

Vor Misano liegt Redding mit 56 Punkten auf dem 13. WM-Rang, sein bestes Saisonergebnis holte der Engländer als Vierter im zweiten Hauptrennen beim Auftakt in Australien.


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