Domi Aegerter: Die Halsschlagader nur knapp verfehlt
Der Schweizer Dominique Aegerter wurde im ersten Rennen der Superbike-WM in Misano von seinem Yamaha-Markenkollegen Bahattin Sofuoglu abgeschossen. Für den Sonntag erhielt Domi Startverbot.
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Es war der dritte Sturz von Bahattin Sofuoglu an diesem Wochenende – mit verheerenden Folgen für Dominique Aegerter. Der Rohrbacher wurde in der ersten Runde des ersten Hauptrennens am Samstagnachmittag vom rutschenden Bike des Türken am Hinterrad getroffen, das katapultierte ihn aus dem Sattel seiner GRT-Yamaha und Domi krachte mit dem Hals auf die Windschutzscheibe. An seinem Hals hat er einen zirka zehn Zentimeter langen Schnitt, waagerecht von links nach rechts. Ein paar Zentimeter weiter und es hätte die Halsschlagader erwischt. Dort, wo die Wunde am tiefsten klafft, wurde sie mit vier Stichen genäht, der Rest geklebt.
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Aegerter erhielt für die Rennen am Sonntag Startverbot, auch wenn er der Meinung ist, dass er fahren könnte. "Am linken Knie und der linken Hand fängt es langsam an zu schmerzen, laut den Röntgenaufnahmen ist aber nichts kaputt. Die Wunde am Hals spüre ich nicht", erzählte er beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. "Die Ärzte sagen aber, es wäre ein zu großes Risiko, dass die Wunde wieder aufreißt, wenn ich fahre. Bei dieser Hitze ist auch das Infektionsrisiko größer." Die Saison 2025 gestaltet sich für den zweifachen Supersport-Champion sehr schwierig: In den bislang 16 Rennen kam er nie über Platz 7 hinaus (Assen, Lauf 1), in der Gesamtwertung liegt Aegerter mit 49 Punkten nur auf dem 15. Rang. Und Misano wird eine Nullrunde.
"Die Leute wollen Resultate sehen, egal was ist", weiß der 34-Jährige. "Jetzt kann ich wieder nichts zeigen. Nach langer Zeit hatte ich einen guten Freitag mit zwei Top-Ten-Platzierungen und war in der Nähe der schnellsten Yamaha. Klar, von Bulega und Toprak war ich weit entfernt, aber den Top-3 war ich nahe. Im FP3 am Samstagmorgen war es auch so, das Qualifying habe ich als 13. ein bisschen verbockt. Meine Rennpace wäre nicht so schlecht gewesen – aber wenn du nicht in den Top-10 startest… Ich war fast zuhinterst, als ich abgeräumt wurde. Die ersten paar Meter haben die anderen so guten Grip und so viel Power, dass sie mich einfach überholen, obwohl ich am Start durch meine gute Reaktionszeit immer ein paar Meter gutmache. Aber das hat ein Limit. Von 0 auf 100 km/h brauchen wir 2,7 sec und das macht jeder so, bei jedem Start."
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Wie bewertet Domi die Zusammenarbeit mit seinem neuen Crew-Chief Tomasso Noccioli? "Er war ja schon seit Anfang der Saison als Datenverarbeiter für beide Fahrer im Team. Ich habe schon mit seinem Vater Mauro damals bei Forward in der Moto2 gearbeitet. Mit dem Vorgänger von Tomasso – ich bin mir nicht sicher, ob wir uns immer richtig verstanden haben. Deshalb habe ich mit dem Team und Yamaha die Entscheidung getroffen, dass wir diesen Wechsel machen. Ich hatte von Anfang an gutes Vertrauen und konnte ein besseres Gefühl aufbauen."
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