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Superbike-WM wird immer schneller: Der Reifen-Effekt

Von Kay Hettich
Toprak Razgazlioglu in Misano

Toprak Razgazlioglu in Misano

Die Rennzeiten der Superbike-WM 2025 auf dem Misano World Circuit waren zum Teil deutlich schneller als im Jahr zuvor, trotz großer Hitze. Reifenausrüster Pirelli reklamiert einen Großteil dieser Verbesserung für sich.

Die Entwicklungsgeschwindigkeit von Pirelli ist beeindruckend, was aber auch für Verwirrung sorgen kann. An fast jedem Rennwochenende der Superbike-WM stellt der Reifen-Monopolist eine neue Option zur Verfügung, dazu kommen die ohnehin vorhandenen Standardlösungen für den SCQ, SC0 und SC1. So wurde zuletzt in Misano die bereits von Assen und Cremona bekannte Variante E0126 angeboten, dazu erstmals den E0479.

«Der supersofte E0126 war die fast einstimmige Wahl für das erste Rennen. Trotz einer um 10 Grad Celsius höheren Asphalttemperatur war das Rennen bei identischer Rundenanzahl 13 Sekunden schneller als die 2024er-Version», analysierte Rennchef Giorgio Barbier. «Damit haben wir die Vielseitigkeit dieser Lösung bestätigt, angesichts der Ergebnisse, die auf sehr unterschiedlichen Strecken und bei unterschiedlichen Temperaturen erzielt wurden. Auch hinsichtlich der anderen Entwicklungsspezifikation, dem brandneuen E0479, der den Standard-SCQ ersetzte, war das Feedback sehr positiv und ermöglichte es Bulega, den Rundenrekord deutlich zu verbessern.»

Barbier hat recht: Lauf 1 in diesem Jahr war fast 14 sec schneller, das Superpole-Race um 1,7 sec und Lauf 2 um 12 sec schneller. Dreifachsieger war 2024 und 2025 BMW-Star Toprak Razgatlioglu.

Dabei erreichte die Asphalttemperatur beim sechsten Saisonmeeting bis zu 50 Grad Celsius, was die Reifen an ihre Grenzen bringt. «Die Temperaturen waren sehr hoch, im Durchschnitt etwa zehn Grad höher als in der letzten Saison, was sich nachteilig auf den Grip der Strecke auswirkt. Daher sind wir mit den Ergebnissen sowohl auf der fliegenden Runde als auch über die Renndistanz zufrieden», erklärte der Italiener. «Auch der E0126 zeigte eine ausgezeichnete Leistung, sodass Razgatlioglu alle drei Rennen des Wochenendes gewinnen konnte. Außerdem hat diese Lösung eine große Konstanz über die Distanz gezeigt und sowohl in Rennen 1 als auch in Rennen 2 die Gesamtrennzeit und das Tempo im Vergleich zu 2024 deutlich verbessert. Ein sehr positives Zeichen, das nun auf anderen Rennstrecken und unter anderen Bedingungen ordnungsgemäß überprüft werden muss.»


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