Toprak: So geht das in der MotoGP nicht

Ben Spies über Toprak Razgatlioglu: «Ein Teufelskerl»

Von Kay Hettich
Ben Spies ist ein intensiver Beobachter von Toprak Razgatlioglu

Ben Spies ist ein intensiver Beobachter von Toprak Razgatlioglu

Den Weg, den Ben Spies bereits hinter sich hat, steht Superbike-Star Toprak Razgatlioglu mit dem Wechsel in die MotoGP 2026 noch bevor. Der Texaner hat eine sehr hohe Meinung vom BMW-Piloten.

Als Ben Spies als dreifacher AMA-Champion in die Superbike-WM 2009 wechselte, leistete der mittlerweile 40-Jährige Unglaubliches. Als Rookie holte der Yamaha-Pilot bei den ersten sieben Events die Pole-Position, vier weitere erreichte er bis zum Saisonende. Mit einer Siegquote von 50 Prozent (14 Siege aus 28 Rennen) krönte sich der US-Amerikaner zum Weltmeister und sorgte damit gleichzeitig für den ersten WM-Titel von Yamaha.

Bereits 2010 fuhr Spies in der MotoGP, allerdings mit weitaus weniger durchschlagendem Erfolg. Nach einer Serie von Verletzungen beendete er 2013 seine Karriere.

Trotz seiner eigenen negativen Erfahrung steht Spies voll und ganz hinter der Entscheidung von Toprak Razgatlioglu, der bei Pramac Yamaha für die MotoGP 2026 unterschrieb. «Toprak will es unbedingt versuchen und wenn ich an seiner Stelle wäre und alles noch einmal machen könnte, würde ich wahrscheinlich dasselbe tun», sagte der Texaner bei superbike-Planet.com. «Angesichts dessen, was er in der Superbike-WM erreicht hat, kann man nichts falsch machen. Daran besteht kein Zweifel.»

Spies outete sich schon vor längerer Zeit als Fan des BMW-Piloten. «Ich bin mir sicher, dass er zu den fünf, wahrscheinlich sogar drei talentiertesten Fahrern der Welt gehört. Die Art, wie er auf dem Motorrad sitzt und auch die Art, wie er bremst – er ist ein echter Teufelskerl. Das Motorrad punktgenau zum Stehen zu bringen und solche Sachen», lobte Spies. «Aber es sind eben die GP-Bikes, die sich am meisten von allen anderen Motorrädern unterscheiden, die er bisher gefahren ist. Das ist also ein potenzielles Problem – falls es überhaupt ein Problem gibt. Er muss seinen Fahrstil ein wenig anpassen, damit die GP-Motorräder funktionieren. Ich sage nicht, dass er das nicht kann, denn er ist definitiv ein hervorragender Motorradfahrer. Ich denke aber, dass er seine extreme Fahrweise etwas zurückschrauben muss. Er muss die Kurvengeschwindigkeit etwas erhöhen, früher von der Vorderradbremse gehen und das Motorrad ins Rollen bringen, all diese Dinge.»

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