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Jonathan Rea: «Es wäre verrückt, daran zu denken»
Donington Park war für Jonathan Rea das beste Wochenende in der laufenden Superbike-WM. Doch inzwischen steht für den Rekordchampion fest: Die Yamaha ist für 2026 nicht das Wunschmotorrad.
Superbike WM
Im Artikel erwähnt

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Mit dem sechsfachen Weltmeister Jonathan Rea angelte sich Yamaha nach dem Abgang von Toprak Razgatlioglu zu BMW für 2024 und 2025 den dem Papierformat nach bestmöglichen Nachfolger. Doch der Nordire kommt mit der R1 nicht zurecht und Yamaha will kein Spitzengehalt für Platzierungen ab Position 5 aufwärts bezahlen.
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Johnny hatte gegenüber SPEEDWEEK.com im Juni gesagt, dass die Rennen in Misano und Donington Park ausschlaggebend sein werden, ob er sich eine Zukunft mit Yamaha vorstellen kann. In Italien hat der erfolgreichste Superbike-Rennfahrer Platz 7 im Sprint als bestes Ergebnis vorzuweisen, beim Heimrennen in England wurde er im ersten Hauptrennen Fünfter und im Sprint Sechster. Im Kontext der laufenden Saison sind das starke Resultate, gemessen an seinem Anspruch ist das aber nichts, was Euphorie auslöst. Was die Zukunft betrifft, äußern sich Rea und Yamaha sehr zurückhaltend, denn beide wissen, dass sie einander eventuell noch brauchen. Yamaha wartet ab, welche Möglichkeiten sich im MotoGP-Paddock auftun, und Rea eruiert seine Chancen bei anderen Herstellern. Im Ducati-Werksteam ist er abgeblitzt, dort wird ein talentierter und schneller junger Fahrer als Teamkollege von Nicolo Bulega gesucht. Die Werksteams von Bimota und Kawasaki sind besetzt, bleiben noch Honda und BMW. Honda hat mit Moto2-Pilot Jake Dixon (29) den ersten Fahrer für 2026 verpflichtet; der Rennsportchef von BMW wartet auf einen Vorstandsbeschluss, ob es über 2026 hinaus werksseitig in der Superbike-WM weitergeht. Findet er nichts Reizvolles, kann sich Rea auch den Rücktritt vorstellen. "Ich bin für alles gerüstet", sagt er. Klar ist aber auch: Nach sechs WM-Titeln, 119 Siegen und 264 Podestplätzen wünscht sich der 38-Jährige einen anderen Abschluss seiner einmaligen Karriere und hat auch noch genügend Feuer und Motivation, um weiterzufahren.
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Rea machte in Donington Fortschritte mit dem Motorrad aus, "Rennen 1 war mein bestes dieses Jahr", hielt er fest. "Fünfter und Sechster – im zweiten Hauptrennen konnte ich wegen eines technischen Problems nichts machen. Bis dahin fühlte ich mich gut und hatte Vertrauen, ich konnte das Fahren genießen. Ich konnte kämpfen, als mich Bulega, Petrucci und Locatelli überholt haben. Ich hatte das Gefühl, dass ich dorthin gehöre."
Rea war nahe dran an Yamahas Nummer 1, Andrea Locatelli, doch auch der Italiener kam nicht über die Ränge 4, 5 und 4 hinaus – obwohl schnellere Konkurrenten vor ihm stürzten. Was den Speed betrifft, lagen Podestplätze für den japanischen Hersteller in Donington außer Reichweite. "Das ist unser Platz, es wäre verrückt zu denken, dass wir bei den nächsten Rennen um Siege kämpfen", betonte der Nordire gegenüber SPEEDWEEK.com. "Wir sind weit weg und wissen, dass wir uns verbessern müssen. Das Team und Yamaha arbeiten daran, wir alle. Sie verstehen, was los ist. Nach einem vierten oder fünften Platz versprühen wir keinen Champagner in der Box, aber das ist gut für uns, weil wir wissen, dass wir unser Potenzial maximal ausgeschöpft haben."
"Manchmal passt es zusammen und du kommst auf ein anderes Level", meinte Johnny zur Wichtigkeit der Kombination aus Motorrad und Fahrer. Kann sich der Routinier, der bislang 456 Rennen in der Superbike-WM für Honda, Kawasaki und Yamaha bestritt, vorstellen, auf ein anderes Motorrad zu steigen und diese magische Kombination wieder zu finden? Die Antwort kam innerhalb eines Wimpernschlags: "Ja!"
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