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Jonathan Rea (38) gehen die Optionen aus – Rücktritt?

Von Ivo Schützbach
Jonathan Rea gehen die Optionen aus

Jonathan Rea gehen die Optionen aus

«Ich möchte ein siegfähiges Motorrad», brachte Superbike-Rekordchampion Jonathan Rea seinen sehnlichsten Wunsch gegenüber SPEEDWEEK.com zum Ausdruck. Ein inzwischen kaum noch realisierbares Unterfangen.

In den vergangenen Monaten hat Jonathan Rea alles unternommen, um 2026 eine neue Ducati Panigale V4R zu steuern. Doch inzwischen sind sämtliche Türen zugefallen.

Sollte Rea auch andere Hersteller in Betracht ziehen, schaut es nicht rosiger aus. Die Werksteams von Bimota und Kawasaki sind voll, die Ehe mit Yamaha ist gescheitert, Ducati und Honda ziehen ihn nicht in Betracht und BMW beziffert seine Chancen als «schmal bis null».

Was theoretisch noch passieren könnte, ist, dass für den zweiten Platz bei BMW und/oder Honda kein aktueller MotoGP- oder Moto2-Fahrer für die Superbike-WM 2026 verfügbar wird und sich die Hersteller dann an Rea erinnern.

Die Frage ist, ob eines dieser Motorräder seinen Vorstellungen entspräche und für ihn reizvoll wäre. «Ich möchte ein siegfähiges Bike», brachte es Johnny im persönlichen Gespräch mit SPEEDWEEK.com bereits Ende Juni auf den Punkt.

Kann sich der Rekordchampion auch den Rücktritt vorstellen? «Natürlich habe ich zuletzt viel darüber nachgedacht, was ich machen könnte, was als nächstes kommt. Ich bin für alles offen und kann nur sagen: Das Feuer brennt immer noch in mir und ich habe das Gefühl, dass ich immer noch gut fahre.»

Auf die Frage, welche Optionen ihm nach dem Scheitern der Verhandlungen mit dem Team Barni Spark Ducati bleiben, schwieg der 38-Jährige.

Die Superbike-WM steht vor einer Zäsur. Weltmeister und WM-Leader Toprak Razgatlioglu wechselt nach dieser Saison in die MotoGP und wird 2026 und 2027 für das Team Pramac Racing eine Yamaha M1 pilotieren.

Der zweifache Champion Alvaro Bautista verliert seinen Platz im Aruba-Ducati-Werksteam, hat aber beste Aussichten, im stärksten Ducati-Privatteam Barni unterzukommen.

Findet Rea keinen Job, kommen der seriennahen Weltmeisterschaft zwei ihrer drei noch aktiven Champions abhanden.

Die herausragenden Leistungen von Johnny Rea in bislang 459 Superbike-Läufen: 119 Siege, 264 Podestplätze, 104 schnellste Rennrunden. Hinzu kommen 44 Pole-Positions und 6 WM-Titel.

In seinem einzigen Supersport-Jahr 2008 wurde er Vizeweltmeister, stand in der Hälfte der zwölf Rennen auf dem Podium und gewann dreimal.

Bestätigte Fahrer für die Superbike-WM 2026:

Bimota:
Alex Lowes (GB), Axel Bassani (I)

Kawasaki: Garrett Gerloff (USA)

ROKiT BMW: Danilo Petrucci (I)

Pata Yamaha: Andrea Locatelli (I)

GRT Yamaha: Remy Gardner (AUS), Stefano Manzi (I)

Aruba.it Ducati: Nicolo Bulega (I)

Barni Spark Ducati: Yari Montella (I)

Motocorsa Ducati: Ryan Vickers (GB)

Elf Marc VDS Ducati: Sam Lowes (GB)


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