Valencia: Toprak vor MotoGP-Premiere

Iker Lecuona: Vernichtendes Urteil zu Iannone

Von Sebastian Fränzschky
Iker Lecuona ärgert sich über Andrea Iannone

Iker Lecuona ärgert sich über Andrea Iannone

Ende Juli brach sich Iker Lecuona bei der Superbike-WM in Ungarn den Unterarm: Vom Verhalten von Verursacher Andrea Iannone ist der spanische Honda-Pilot maßlos enttäuscht und brachte seinen Unmut klar zum Ausdruck.

Honda-Werkspilot Iker Lecuona stattete der Superbike-WM in Aragon einen Besuch ab und stellte sich am Samstag den Fragen der Medienvertreter. Seit dem Massensturz beim Rennwochenende im Balaton Park (Ungarn) befindet sich Lecuona in einer Zwangspause.

Beim von Andrea Iannone ausgelösten Chaos in Kurve 2 brach sich Lecuona beide Knochen im Unterarm. Er ließ sich in Valencia operieren, die Genesung läuft nach Plan. Von Iannone ist Lecuona maßlos enttäuscht – vor allem aus menschlicher Sicht.

«Ich bin mit meiner Genesung zufrieden. In den beiden zurückliegenden Wochen verbesserten sich Kraft und Beweglichkeit im Arm. Ich arbeite beinahe jeden Tag daran, die Situation zu verbessern. Das Ziel ist es, in Estoril zurückzukehren», erklärte Lecuona beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in Aragon.

«Am Montag vor dem Rennwochenende in Estoril findet die finale Untersuchung statt. Dann entscheidet der Arzt, ob ich nach Estoril reisen kann, um es zu probieren. Sollte ich fahren können, dann müssen wir uns vermutlich etwas einfallen lassen, um den Arm nicht so stark zu beanspruchen», schilderte der spanische Honda-Pilot.

Große Erwartungen hat Lecuona nicht, sollte er fahren können: «Ich sehe das Wochenende aber als eine Art Test an. Ich werde nicht ums Podium kämpfen können wie im Vorjahr. Ich will das Kapitel Honda bestmöglich abschließen. Zudem will ich endlich wieder fahren. Es ist so langweilig, Zuhause zu sein.»

Angesprochen auf Iannone, fand Lecuona klare Worte: «Ich bemühe mich stets um korrektes Verhalten. Von Toprak, Johnny, den Lowes-Brüdern und vielen anderen Fahrern habe ich Nachrichten erhalten – von ihm jedoch nicht. Das war fahrerisch schon enttäuschend, menschlich aber noch viel gravierender. Meine Meinung über diese Person ist daher eindeutig.»

Im Gegensatz zu Iannone hat Lecuona einen klaren Plan für die Zukunft: Ducati bestätigte Lecuona als Nachfolger von Alvaro Bautista. Wann Lecuona erstmals für Ducati testen kann, hängt von der Genesung ab. Lecuona will nur dann für Ducati beim Nachsaison-Test in Jerez fahren, wenn er zuvor fit genug war, um für Honda die finalen Rennen zu bestreiten.

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