Frauen-WM 2026: Die erste Personalie steht fest

Natalia Rivera und GRT Yamaha machen gemeinsam weiter
Erst seit 2025 ist das Superbike-Team Giansanti Racing in der Women's Circuit Racing World Championship – kurz WorldWCR – engagiert. Als Fahrerinnen wurden Sara Sanchez und Natalia Rivera verpflichtet. Erstgenannte war im Vorjahr Gesamtdritte und sorgt auch in diesem Jahr für die nennenswerten Ergebnisse.
An ihre Performance von 2024 konnte Sanchez jedoch nicht anknüpfen und belegt vor dem Saisonfinale WM-Rang 5. Zuletzt in Magny-Cours stürzte die 27-Jährige in der Superpole und zog sich einen mehrfachen Bruch der linken Hand zu. Ihr Einsatz in Jerez dürfte gesichert sein. Nicht jedoch die weitere Zukunft bei GRT. Wie Team und die Spanierin gleichlautend mitteilten, wird die Zusammenarbeit nach nur einem Jahr beendet. Sanchez schloss eine weitere Teilnahme an der Frauen-Weltmeisterschaft jedoch nicht gänzlich aus.
Weiter geht es dagegen mit Rivera, die in ihrer Saison sechste Plätze in Frankreich als beste Ergebnisse vorweisen kann und mit 42 Punkten den elften WM-Rang belegt. Teamchef Simone Bustreo ist zuversichtlich, dass die 18-Jährige bereits 2025 um Top-Platzierungen kämpfen wird. «Wir sind stolz, die Vertragsverlängerung von Natalia für die Saison 2026 bekannt zu geben. In ihrem Rookie-Jahr hat sie trotz ihres jungen Alters und der Herausforderung, in eine so wettbewerbsintensive Meisterschaft wie die WorldWCR einzusteigen, bereits Schnelligkeit, Reife und Anpassungsfähigkeit bewiesen. Unser Ziel ist es, diesen Weg gemeinsam fortzusetzen und konsequent um Spitzenplätze zu kämpfen», sagte der Italiener. «Gleichzeitig verabschieden wir uns von Sara Sánchez, der wir für das, was wir gemeinsam erreicht haben, dankbar sind. Es ist das Ende eines wichtigen und emotionalen Kapitels, aber auch der Beginn neuer Möglichkeiten für beide Seiten. Wir wünschen ihr alles Gute für die Zukunft.»
Für Rivera ist die Vertragsverlängerung ein Glücksfall, denn GRT zählt zu den solidesten Teams im Paddock. «Wir sind mit jedem Rennwochenende gemeinsam gewachsen, und ich freue mich darauf, die Saison wie in Magny-Cours unter den Besten zu beenden», sagte die Teenagerin kämpferisch. «Mein Debüt in der Frauen-Weltmeisterschaft ist eine große Herausforderung, da ich mich schnell an ein neues Motorrad und eine so hochkarätige Meisterschaft gewöhnen musste. Mein Ziel ist es, mich weiter zu verbessern und konstant um die Spitzenplätze zu kämpfen.»