Domi Aegerters Zukunft ist festgezurrt

Bulega: 2026er-Ducati momentan noch zu langsam

Von Sebastian Fränzschky
Die Erwartungen an die neue Ducati Panigale V4R sind enorm – doch laut Werkspilot Nicolo Bulega ist das aktuelle Modell derzeit noch schneller als die Neuentwicklung für die Superbike-WM 2026.

Für viele Experten gilt Ducati-Pilot Nicolo Bulega schon jetzt als der große Favorit auf den Superbike-WM-Titel 2026. Die Konkurrenzsituation spielt ihm in die Karten: Toprak Razgatlioglu wechselt in die MotoGP, während Alvaro Bautista Ducati-intern vom Werksteam zum Kundenteam Barni absteigt. Mit Miguel Oliveira stößt zwar ein prominenter Neuzugang aus der MotoGP hinzu, doch es wäre eine Überraschung, wenn der Portugiese von Beginn an auf Razgatlioglu-Niveau fährt.

Unabhängig von den personellen Veränderungen verfügt Bulega über einen weiteren Trumpf: Ducati bringt nach dem Saisonfinale in Jerez das neue 2026er-Modell der Panigale V4R an den Start – eine Maschine, die laut Ingenieuren viele lang gehegte Wünsche erfüllt. Auffällig sind insbesondere die neue Zweiarmschwinge, überarbeitete Aerodynamik-Elemente und ein weiterentwickelter Motor.

Auf dem Papier ist Bulega damit der haushohe Favorit. Diese Rolle weist der zurückhaltende Italiener jedoch von sich. «Jedes Jahr ist anders», betonte Bulega, der vom Potenzial der neuen Ducati noch nicht vollständig überzeugt ist. Bei den bisherigen Tests mit dem Prototyp für 2026 konnte er noch nicht die Rundenzeiten erreichen, die ihm mit der 2025er-Version der Panigale V4R gelungen waren.

«Wir wissen noch nicht, ob die neue Panigale wirklich besser sein wird. Wir haben erst zwei Tests absolviert und waren bislang langsamer als mit dem aktuellen Motorrad. Es ist also offen, ob die neue Maschine tatsächlich stärker sein wird», erklärte Bulega.

Auch seine neuen Gegner will der Italiener nicht unterschätzen: «Wir wissen nicht, wie gut Oliveira mit der BMW sein wird. Meiner Meinung nach ist er ein sehr talentierter Fahrer, und mit der BMW kann er sicher sehr schnell sein.»

Und weiter: «Wir wissen außerdem nicht, wie sich das Reglement entwickeln wird. Lecuona, mein neuer Teamkollege, könnte nach seinen schwierigen Jahren mit Honda ein starkes Jahr haben. Er wird hungrig sein, gute Ergebnisse zu erzielen und sein Potenzial zu zeigen.»

Die Superbike-WM 2026 startet traditionell am Dienstag nach dem Saisonfinale in Jerez mit dem Nachsaisontest.

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