Xavi Vierge (28) prophezeit Honda ein Übergangsjahr
Honda testet nächste Woche erstmals mit seinen neuen Fahrern
Als WM-Siebter wurde Xavi Vierge in diesem Jahr bester Honda-Pilot seit der werksseitigen Rückkehr in die Superbike-WM 2020. Schon vorher bekamen der 28-Jährige und sein Teamkollege Iker Lecuona mitgeteilt, dass man 2026 ohne sie plane. Auch Teammanager Jose Escamez musste seinen Hut nehmen.
Beim Jerez-Test am 26. und 27. November werden erstmals die neuen Fahrer die CBR1000RR-R kennenlernen. Somkiat Chantra hat eine durchwachsene Saison in der MotoGP hinter sich, Jake Dixon verabschiedete sich als WM-Fünfter und mit drei Siegen von der Moto2.
Wie schätzt Vierge die Chancen von Honda im kommenden Jahr ein?
«Für Honda wird die Superbike-WM 2026 ein Übergangsjahr sein. Toprak hat sich in die MotoGP verabschiedet und weitere etablierte Fahrer haben die Teams gewechselt. In dieser Phase kann sich eine Chance ergeben, um zu überraschen», sagte der zu Yamaha gewechselte Katalane. «Ich denke, die neuen Fahrer kommen zu einem guten Zeitpunkt in das Projekt. Denn in den vergangenen vier Jahren haben wir einen Weg verfolgt und es gab Missverständnisse. Das, worum das Team gebeten hat, war nicht immer das, was wir erhalten haben. Mehrfach haben wir Rückschritte gemacht, sogar noch in diesem Jahr. Jetzt hat man aber erkannt, wo es langgehen sollte. Ein Selbstläufer wird es nicht, aber auch durch weitere Entscheidungen erwarte ich eine Verbesserung.»
Wie in der MotoGP steht auch die Superbike-WM 2027 vor einem großen Wandel. Neben dem Wechsel der Einheitsreifen auf Michelin wird erwartet, dass die serienbasierten Meisterschaft eingebremst wird, um den Abstand zur Königsklasse zu wahren – in der Prototypenserie wird auf 850 ccm abgerüstet.
«2027 wird es große Änderungen geben und dann bietet sich für jeden Hersteller eine erneute Gelegenheit», ist Vierge überzeugt. «Dann wird sich zeigen, welches Team und welches Werk sich besser auf die Reifen von Michelin umstellt. Die nahe Zukunft der Superbike-WM wird meiner Meinung super interessant!»










