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Corser schimpft erneut über die neue Superpole

Von Ivo Schützbach
Troy Corser (re.) gibt alles für eine schnelle Runde

Troy Corser (re.) gibt alles für eine schnelle Runde

Auch nach drei Rennen kann sich Troy Corser nicht mit dem neuen Superpole-Format anfreunden.

Es ist immer so: Wird etwas Neues eingeführt, gibt es Kritiker. Das war so, als das Superpole-Format mit einer fliegenden Runde beschlossen wurde, und es ist jetzt wieder so, wo die Superpole in drei Sessions im k.o-System gefahren wird.

Einer der vehementesten Kritiker: «Mr. Superpole» Troy Corser. Der Australier holte in seiner illustren Karriere neben 33 Siegen und 128 Podestplätzen auch 42 Mal Startplatz 1 – so oft wie kein anderer!

Seit im neuen System gefahren wird, geht Corser leer uns. Zum Teil mag das an der Performance der BMW liegen, der alleinige Grund ist das aber nicht. «Das alte System war besser», sagt der 37-Jährige. «Im Fernsehen konnte jeder eine ganze Runde des jeweiligen Fahrers sehen. Jetzt wird jeder Fahrer nur noch ein paar Sekunden gezeigt. Sie fangen mit einem an, schalten auf einen anderen um, und nehmen dann den dritten, weil der gerade eine Sektorenbestzeit gefahren hat. Jeder, mit dem ich geredet habe, sagt mir, dass es im Fernsehen absolut nicht interessant ist»

Corser scheint seltsame Freunde zu haben. Die Reaktionen der Fans auf das neue Format sind überschwänglich. Weil nur zwei Qualifyer-Reifen für die drei Sessions zur Verfügung stehen, wird das Feld teilweise wild durcheinander gewürfelt. Je nach Taktik der Fahrer steht ein langsamerer Pilot auf einmal weit vorne, und einer der Stars nur in Startreihe 4. Sportlich mag das nicht fair sein, interessant und nervenaufreibend ist es aber.

«Schlimm finde ich auch», so Corser, «dass die Teams ihre Sponsoren nicht mehr so präsentieren können, wie in der alten Superpole. Als diese eingeführt wurde, war das Hauptargument von FGSport die Präsenz der Sponsoren im TV. Für die Sponsoren war die eine Superpole-Runde, als hätten sie eine 90-sekündige Werbung geschaltet. Normal hätte das eine Firma 10.000 Dollar gekostet, so bekamen sie die Zeit quasi gratis – oder bezahlten das Team dafür. Heute ist das anders, weil das Fernsehen nur noch die absolut schnellsten Piloten zeigt – und nicht mal diese bekommen viel TV-Zeit während der Superpole.»

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