Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Silverstone, 1. Quali: Sykes lässt Briten jubeln

Von Kay Hettich
Tom Sykes war mal wieder der Schnellste im Qualifying

Tom Sykes war mal wieder der Schnellste im Qualifying

Mit Tom Sykes als Schnellsten im ersten Qualifying haben die britischen Superbike-Fans Grund zum Feiern. Doch dafür enttäuschen Haslam und Rea. Biaggi wieder mit Problemen.

Das erste Qualifying der Superbike-WM wurde bei dunkler Bewölkung und feuchten Stellen auf der 5,9 Km langen Traditionspiste gestartet.

Die ersten 15 Minuten des ersten Qualifyings der Superbike-WM dominierten die beiden Ducati-Piloten Sylvain Guintoli (F/Pata-Racing) und Jakub Smrz (CZ/Effenbert). Während die beiden ehemaligen Teamkollegen an der Spitze 2.08er Rundenzeiten fuhren, benötigte ein Michel Fabrizio (I/BMW) am unteren Ende der Zeitenliste stattliche 2.15 min für eine Runde.

Später meldeten sich weitere Piloten mit schnellen Rundenzeiten. Leon Haslam (GB/BMW), Maxime Berger (F/Ducati) glänzten ebenfalls mit 2.08er Zeiten. Haudegen wie Carlos Checa (E/Ducati), Tom Sykes (GB/Kawasaki), Marco Melandri (I/BMW), Jonathan Rea (GB/Honda) und Max Biaggi (I/Aprilia) lagen mit 1,8 sec Rückstand auch noch innerhalb der Top-10.

Im Laufe der Session wurden die Bedingungen immer besser, die Rundenzeiten ebenfalls. Fünf Minuten vor dem Ende führte Tom Sykes vor Checa, Smrz und Berger – alle mit 2.06er Rundenzeiten. Die Bestzeit von Sykes von 2.06,115 min blieb bis zum Schluss unangetastet, mit 33/1000 sec Rückstand ist Carlos Checa erster Verfolger des Briten. Sylvain Guintoli absolvierte mit der drittschnellsten Zeit einen perfekten Einstand im Pata Racing Team. Für die grösste – und schönste – Überraschung sorgte aber Suzuki-Pilot Leon Camier (GB) als Vierter.

In der vorläufig zweiten Reihe stehen Chaz Davies (GB/Aprilia), Smrz, Eugene Laverty (IRL/Aprilia) und Lorenzo Zanetti (I/Ducati) – Letzterer wird offensichtlich von seinem neuen Teamkollegen Guintoli zu Höchstleistungen angestachelt.

Erst auf Position 11 folgt die beste BMW – aber nicht die von Marco Melandri (I/12.) oder Leon Haslam (GB/13.), sondern von BMW Italia Pilot Ayrton Badovini!

Was sich im Freien Training leicht andeutete, bestätigte sich im Qualifying: Max Biaggi steckt erneut in Schwierigkeiten. Der Aprilia-Star qualifizierte sich nur auf der 17. Position und wäre damit nicht einmal für die Superpole qualifiziert. Ebenfalls enttäuschend Jonathan Rea (GB/Honda), der nur 18. wurde.Sollte sich die Wettervorhersage für Samstag bestätigen, dann haben die beiden Top-Piloten im zweiten Qualifying keine Chance, ihre Positionen zu verbessern.

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