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Mario Rubatto: «Ducati ist ein erlesener Kreis»

Von Ivo Schützbach
Teamchef Rubatto (re.) mit Charly Putz

Teamchef Rubatto (re.) mit Charly Putz

2013 werden wir maximal vier Ducati in der Superbike-WM sehen. Max Neukirchner sitzt auf einer davon.

Dass Althea Ducati mit Davide Giugliano weitermacht, ist wahrscheinlich, aber noch nicht bestätigt. Das neu geschaffene Ducati-Werksteam bringt auf jeden Fall Carlos Checa an den Start, eventuell einen zweiten Fahrer. Ebenfalls fix: Max Neukirchner im Team MR Ducati.

Seit Anfang September hat Teamchef Mario Rubatto Erstaunliches geleistet: Die Finanzierung für Max Neukirchners Rückkehr in die Superbike-WM 2013 steht, Motorräder bei Ducati in Bologna sind bestellt, der Winter-Testplan steht und der Aufbau des technischen Teamsitzes läuft.

Erste Gespräche zwischen Rubatto und Neukirchner fanden vor dem Sachsenring-GP Anfang Juli statt. «Max hat damals einen Vorvertrag unterschrieben», sagt der Schwabe. «Als ich die Unterschrift hatte, habe ich verschiedene Pläne ausgearbeitet.»

Der Startschuss fiel Anfang September bei der IDM auf dem Sachsenring. Als das Projekt bekannt wurde, stieg das Interesse am in den letzten drei Jahren erfolglosen Neukirchner. Sogar Suter und Iodaracing hätten den Sachsen gerne auf ein Claiming-Rule-Bike gesetzt und MotoGP fahren lassen. «Die Angebote von Suter und Ioda-Boss Sacchi waren mit Sicherheit fair», so Rubatto. «Die Frage war, welche Ergebnisse mit so einem Motorrad möglich sind. Max kann sich keine weitere schlechte Saison leisten.»

Für Neukirchner wurde ein neues Umfeld geschaffen, Ex-Manager Arndt Seidel war nicht länger erwünscht. Rubatto ist überzeugt: «Die nächsten drei Monate kriegt Max seinen traumwandlerischen Speed zurück. Er muss erst wieder entnervt werden.»

Rubatto und Neukirchner fühlen sich geehrt durch das Vertrauen, welches ihnen Ducati entgegenbringt. «Es ist kein Vorteil, dass Max erst Anfang Februar das erste Mal auf dem WM-Bike sitzen wird», weiss der Teamchef. «Doch wir sind froh, dass wir überhaupt in den Kreis der Erlesenen gekommen sind, die so ein Motorrad und so eine Unterstützung von Ducati bekommen. Das ist mehr, als wir uns erhofft haben.»

Deutsche Fahrer und Teams waren in der Superbike-WM schon immer rar, in den letzten Jahren nicht vertreten. «Wir sind wieder einmal die Pioniere», ist sich Rubatto bewusst. «Wie gross die Resonanz in Deutschland ist, wird alleine von unseren Ergebnissen abhängen. In unserem Umfeld sind alle hellauf begeistert, wir ernten nur Lob. Zweifler und Kritiker werden wir mit Ergebnissen mundtot machen. Jeder, der an mir zweifelt, gibt mir nur noch mehr Kraft und Motivation.»

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