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Jules Cluzel: Vom Grasesser zum Muskelprotz

Von Ivo Schützbach
Jules Cluzel bei Testfahrten in Jerez

Jules Cluzel bei Testfahrten in Jerez

Jules Cluzel ist der einzige Fahrer im Superbike-WM-Feld 2013, der noch nie ein Rennen in dieser Klasse fuhr. Der 24-Jährige über Kraft, Geld und Essen.

2012 wurde Jules Cluzel in der Supersport-Klasse hinter dem dreifachen Champion Kenan Sofuoglu (Kawasaki) Vizeweltmeister. Für kommende Saison unterschrieb er einen Vertrag beim britischen Team Fixi Crescent Suzuki. Cluzel ist der einzige Pilot unter den Fixstartern, der nie zuvor einen Superbike-WM-Lauf bestritt. Mit SPEEDWEEK.de sprach er unter vier Augen.

Im Dezember hast du dich an den Unterarmen operieren lassen. Hat dich das nicht arg eingebremst in deiner Saisonvorbereitung?
Die Operation verlief gut, ich hatte danach keine Probleme und konnte schon früh wieder Sport machen. Ich habe dieses Mal mehr gemacht, als in den letzten Jahren, trainiere jeden Tag zweimal. Ich weiss, dass ich bei den Superbikes zwei Rennen an einem Mittag fahren muss.
Als Sportler muss ich aber auch aufpassen, dass ich nicht zu viel mache. Sonst geht einem während der Saison die Energie aus.

Hast du an Muskelmasse zugelegt?
Ich bin etwas stärker und schwerer geworden. Ich esse jetzt, worauf ich Appetit habe – und nicht nur Gras. Wenn man viel Sport macht, verbrennt man auch viele Kalorien.

Braucht man auf einem Superbike mehr Kraft als auf der 600er?

Definitiv. Du musst stärker sein, das ist ein wirklich grosses Motorrad mit viel Leistung. Du musst aber nicht nur die Leistung bändigen, auch bei Richtungswechseln oder Motorradwacklern musst du stärker zupacken.

Merkst du schon, dass der Superbike-WM mehr mediale Aufmerksamkeit geschenkt wird als der Supersport-Klasse?
Bis jetzt nicht.

Und wie steht es ums Geld? Bekommst du von deinen Ausrüstern mehr als letztes Jahr?
Mehr, aber nicht viel mehr. Als ich letztes Jahr in die Supersport-WM kam, bekam ich fast nichts, weil jeder sagte, dass ich in der Moto2-WM keine guten Leistungen gezeigt habe. Ich begann bei null. Am Ende des Jahres, als ich Vizeweltmeister war, redeten die Leute ganz anders über mich. Dabei habe ich nichts geändert – nur das Team um mich herum.

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