KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Überwindet Sylvain Barrier das Phillip-Island-Trauma?

Von Kay Hettich
Sylvain Barrier wird sich auf Phillip Island überwinden müssen, wieder beherzt am Kabel zu ziehen

Sylvain Barrier wird sich auf Phillip Island überwinden müssen, wieder beherzt am Kabel zu ziehen

Die Europa-Tests sind beendet, nun werden die Motorräder der Superbike-WM nach Phillip Island in Australien versandt. Kawasaki-Pilot Sylvain Barrier steht ein schwerer Gang bevor.

Ein Test in Jerez und ein weiterer Probelauf in Aragón, das muss Sylvain Barrier als Vorbereitung für sein Comeback in der Superbike-WM reichen. Den zweitägigen Test auf Phillip Island unmittelbar vor dem ersten Rennwochenende wird der Franzose benötigen, um mit der australischen Rennstrecke seinen Frieden zu finden.

Denn als er 2014 zuletzt auf dem malerischen Kurs fuhr, begann mit einem schweren Sturz seine Leidensgeschichte. Der 27-Jährige stürzte ausgerechnet in der ultraschnellen Linkskurve, die auf die Start-Ziel-Gerade mündet. Ein zweifacher Beckenbruch und weitere Verletzungen waren nur ein Vorgeschmack auf das, was ihn in jenem Jahr noch erwartete. Nach einem Autounfall schwebte Barrier in Lebensgefahr, eine dreimonatige Pause läutete das Ende seiner Superbike-Karriere ein.

Doch 2016 ist er mit dem Team Pedercini zurück und fühlt sich trotz der wenigen Tests gut vorbereitet. «Alle Fahrer auf der Strecke hatten das gleiche Motorrad; das dient ganz gut als Referenz für das Setting und die Rundenzeiten», sagte Barrier nach dem Aragón-Test. «Sogar die Stock-Motorräder sind jetzt sehr schnell. Ich habe eine zufriedenstellende Zahl an Runden zusammenbekommen und konnte bestätigen, dass das Set-up von Jerez am besten zu meinem Fahrstil passt.»

Ein ersthafter Testbetrieb war jedoch nicht möglich. Dafür waren die Temperaturen zu niedrig und der Wind zu stark.

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