Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Donington 2012: Tief- und Höhepunkt von BMW

Von Kay Hettich
Nicht die beiden BMW-Piloten schossen sich gegenseitig ab, es war eine von Jonathan Rea (Honda) ausgelöste Kettenreaktion

Nicht die beiden BMW-Piloten schossen sich gegenseitig ab, es war eine von Jonathan Rea (Honda) ausgelöste Kettenreaktion

Mit dem Meeting der Superbike-WM in Donington Park verbindet BMW als Hersteller positive und negative Erinnerungen: Was beim Traditionsrennen in der Saison 2012 passierte.

2009 stieg BMW mit einem Werksteam und dem Fahrerduo Troy Corser/ Ruben Xaus in die Superbike-WM ein. Dem Australier gelangen schnell Highlights wie die schnellste Rennrunde bei seinem Heimrennen auf Phillip Island (2009) oder die erste Poleposition in Misano 2010. Siegfähig wurde die S1000RR jedoch erst 2012, einen nicht unerheblichen Anteil daran hatte ein gewisser Marco Melandri.

Der Italiener kam als WM-Vierter zum fünften Saisonmeeting nach Donington und bereits in den Trainings wurde deutlich: Der erste Sieg von BMW in der Superbike-WM war möglich. Hinter Kawasaki-Star Tom Sykes nahm BMW mit Leon Haslam und Melandri die restlichen Plätze in der ersten Startreihe in Beschlag.

Bis zum Zielstrich lieferten sich diese drei Protagonisten einen spannenden Kampf um den Sieg, nach 23 Runden fuhr der damals 29-jährige Melandri mit 0,7 sec Vorsprung auf Haslam und Sykes als Sieger über den Zielstrich. Der erste Laufsieg von BMW in der Superbike-WM war geschafft!

Und es hätte noch besser kommen können, denn auch im zweiten Donington-Lauf lief alles auf einen BMW-Triumph hinaus. Halsam führte im letzten Renndrittel eine fünfköpfige Meute an und ging auch als Führender in die letzte Runde.

Dann kam beim Anbremsen der letzten Kurve von hinten ein übermotivierter  Jonathan Rea: Es kam zur Berührung mit Haslam, der stürzte und seinen Teamkollegen Melandri mit abräumt. Der Italiener hatte sich in der letzten Kurve verbremst und fuhr eine weite Linie, die ihm zum Verhängnis wurde. Reas harte Aktion wurde von der Rennleitung nicht geahndet.

Haslam schob seine BMW noch als 15. über den Zielstrich...

In der weiteren Saison kämpfte BMW regelmässig um Siege, sogar der Weltmeistertitel war für Melandri möglich. Eine Reihe von schwachen Ergebnissen (Melandri verbuchte auf dem Nürburgring und in Portimão vier Nuller in Folge) machte das aber unmöglich.

Bis heute erreichte BMW in der Superbike-WM zwölf Laufsiege, der letzte stammt von Chaz Davies auf dem Nürburgring 2013 (zweiter Lauf).

In der Saison 2016 liegt Jordi Torres (Althea BMW) als bester BMW-Pilot mit 103 WM-Punkten auf Rang 7.

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