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Lukas Fienhage fährt 2021 für Wybrzeże Gdańsk

Von Rudi Hagen
Lukas Fienhage will im kommenden Jahr für Danzig punkten

Lukas Fienhage will im kommenden Jahr für Danzig punkten

Langbahn-Weltmeister Lukas Fienhage positioniert sich auch weiter im Speedway. Der 21-Jährige unterschrieb jetzt für die Saison 2021 beim polnischen Erstligisten Danzig.

Lukas Fienhage will im kommenden Jahr seinen Weltmeistertitel auf der Langbahn verteidigen, aber auch seine Karriere im Speedway weiter voran treiben. Da kam ihm ein Angebot des polnischen Erstligisten Wybrzeze Gdansk gerade recht. «Danzig ist ein hervorragender Club und sehr professionell aufgestellt», freute sich der Lohner im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «ich denke, ich kann dort die nächsten Schritte in meiner Karriere machen.»

Wybrzeze Gdansk belegte in der 1. Speedwayliga in Polen, eine Klasse unter der extrem stark besetzten Ekstra-Liga, unter acht Teams zuletzt Platz 4. Für den Club an der Ostseeküste Polens fuhr 1999 schon Fienhages Mentor und Tuner Robert Barth und von 2008 bis 2010 war Tobias Kroner aus Dohren mit dem Speedwayclub aus Danzig erfolgreich unterwegs. Auch der Oldenburger Sönke Petersen hatte 2009 schon einen Vertrag bei dem polnischen Erstligisten unterschrieben, ehe ihn der schreckliche Sturz in Abensberg mit seinen Folgen ereilte.

Für Lukas Fienhage ist das Engagement ein weiterer Schritt in seiner Speedway-Karriere, nachdem er im Jahr der Covid-19-Pandemie mit den Wölfen aus Wittstock in der 2. polnischen Liga startete und mit guten Ergebnissen die Polen auf sich aufmerksam machen konnte. Und bei der U21-Europameisterschaft in Danzig vermasselte ihm nur ein Sturz ein besseres Ergebnis als Platz 4.

Bei Wybrzeze Gdansk setzt man auf den jungen Deutschen für 2021 einige Hoffnungen vor allem auf der Position U24. «Mein persönliches Ziel ist es, in jedem Rennen mehr als zehn Punkte zu erzielen», sagte Fienhage gegenüber polnischen Medien, «ich weiß, dass es für mich schwierig sein wird, aber ich will es und ich werde dafür arbeiten. Wir haben eine starke Mannschaft und umso mehr freue ich mich über das Vertrauen, welches mit der Verein schenkt.»

Um die deutsche Speedway-Bundesliga macht sich der Niedersachse dagegen ernste Sorgen. «Wenn Landshut demnächst in Polen mitfahren sollte, ist das zwar ein guter Fortschritt für den Verein, aber der deutschen Liga nimmt es damit einen weiteren Verein. In Sachen Bundesliga sehe ich für die nächsten Jahre schwarz, wenn nicht bald etwas geschieht.»

Angebote deutscher Clubs hat Lukas Fienhage bisher nicht erhalten, selbst Anfragen in dieser Richtung fehlen bisher. «Ich würde gerne deutsche Liga fahren», machte das Mitglied des MSC Cloppenburg sein Interesse an der deutschen Bundesliga deutlich.

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