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Warschau-GP: Polen versagten, Max Fricke sensationell

Von Manuel Wüst
Das Podium in Warschau: Leon Madsen, Max Fricke und Fredrik Lindgren

Das Podium in Warschau: Leon Madsen, Max Fricke und Fredrik Lindgren

Die Hoffnungen auf einen polnischen Sieger beim Speedway-GP in Warschau wurden herb enttäuscht. Der Australier Max Fricke gewann in der polnischen Hauptstadt vor zwei Skandinaviern.

In den Vorläufen lief beim Grand Prix in Warschau für die Polen alles nach Plan. Bartosz Zmarzlik schloss sie mit zwölf Punkten auf dem ersten Rang ab, Landsmann Maciej Janowski war mit zehn Punkten Zweitbester. Zum Spitzenduo gesellte sich aus polnischer Sicht noch Pawel Przedpelski, der es mit neun Punkten sicher ins Halbfinale und damit die Top-8 schaffte.

Im Gegensatz zum GP-Auftakt in Kroatien verpassten Robert Lambert und Jason Doyle, der nach einem Sturz einmal disqualifiziert wurde, die Top-Acht. Der Engländer Lambert hatte nach den Vorläufen wie Leon Madsen und Fredrik Lindgren acht Punkte, aber keinen Laufsieg – und schied aus. Anders Thomsen stand in Gorican im Finale und wurde in Warschau mit zwei mickrigen Punkten Letzter.

Im ersten Halbfinale standen mit Zmarzlik und Przedpelski zwei polnische Hoffnungsträger am Band, nach dem Start sah es für Zmarzlik auch gut aus. Ein Schlenker in der Startkurve öffnete Max Fricke die Türe, in der dritten Runde fuhr Zmarzlik dem Australier fast aufs Hinterrad, wodurch auch Lindgren vorbeiziehen konnte.

Im zweiten Halbfinale verpasste Janowski als Dritter die Qualifikation fürs Finale, die sich die Dänen Mikkel Michelsen und Leon Madsen sicherten.

Das Finale, das ohne polnische Beteiligung stattfand, musste zweimal gestartet werden. Im ersten Versuch legte sich Michelsen auf den Dänen Leon Madsen auf und stürzte. Michelsen wurde ausgeschlossen und das Finale mit drei Fahrern erneut gestartet. Fricke setzte sich vom äußeren Startplatz an die Spitze und fuhr unaufhaltsam zum Sieg, nachdem er im ersten Durchgang einen Nuller gefahren hatte und anschließend in fünf Läufen als Sieger die Ziellinie kreuzte.

In der Gesamtwertung führt nach zwei von elf Grands Prix weiterhin Zmarzlik, der jetzt 32 Punkte hat. Die Dänen Leon Madsen und Mikkel Michelsen sitzen ihm mit je 30 Punkten im Nacken, ebenso Maciej Janowski mit 29. Max Fricke hat sich mit seinem Sieg in Warschau auf den sechsten Rang vorgearbeitet.

Ergebnisse Speedway-GP Warschau/PL:

1. Max Fricke (AUS), 10 Vorlaufpunkte
2. Leon Madsen (DK), 10
3. Fredrik Lindgren (S), 8
4. Mikkel Michelsen (DK), 8
5. Bartosz Zmarzlik (PL), 12
6. Maciej Janowski (PL), 10
7. Tai Woffinden (GB), 9
8. Pawel Przedpelski (PL), 9
9. Robert Lambert (GB), 8
10. Jack Holder (AUS), 7
11. Jason Doyle (AUS), 6
12. Patrick Dudek (PL), 6
13. Maksym Drabik (PL), 5
14. Dan Bewley (GB), 5
15. Martin Vaculik (SK), 4
16. Anders Thomsen (DK), 2
17. Jakub Miskowiak (PL), 1

Semifinale 1: 1. Max Fricke, 2. Fredrik Lindgren, 3. Bartosz Zmarzlik, 4. Pawel Przedpelski

Semifinale 2: 1. Mikkel Michelsen, 2. Leon Madsen, 3. Maciej Janowski, 4. Tai Woffinden

Finale: 1. Max Fricke, 2. Leon Madsen, 3. Fredrik Lindgren, 4. Mikkel Michelsen

WM-Punkte Warschau-GP:

1. Max Fricke (AUS), 20
2. Leon Madsen (DK), 18
3. Fredrik Lindgren (S), 16
4. Mikkel Michelsen (DK), 14
5. Bartosz Zmarzlik (PL), 12
6. Maciej Janowski (PL), 11
7. Tai Woffinden (GB), 10
8. Pawel Przedpelski (PL), 9
9. Robert Lambert (GB), 8
10. Jack Holder (AUS), 7
11. Jason Doyle (AUS), 6
12. Patrick Dudek (PL), 5
13. Maksym Drabik (PL), 4
14. Dan Bewley (GB), 3
15. Martin Vaculik (SK), 2
16. Anders Thomsen (DK), 1
17. Jakub Miskowiak (PL), 0

Stand nach 2 von 11 Rennen:

1. Bartosz Zmarzlik (PL), 32 Punkte
2. Leon Madsen (DK), 30
3. Mikkel Michelsen (DK), 30
4. Maciej Janowski (PL), 29
5. Fredrik Lindgren (S), 24
6. Max Fricke (AUS), 22
7. Robert Lambert (GB), 18
8. Anders Thomsen (DK), 15
9. Jason Doyle (AUS), 15
10. Tai Woffinden (GB), 14
11. Matej Zagar (SLO), 11
12. Pawel Przedpelski (PL), 10
13. Jack Holder (AUS), 10
14. Patryk Dudek (PL), 10
15. Martin Vaculik (SK), 9
16. Daniel Bewley (GB), 9
17. Maksym Drabik (PL), 4

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