Kein Sicherheitsnetz mehr für Australier Jason Doyle
Jason Doyle verzichtet auf die Qualifikationsrunde
Seit 2015 fährt Jason Doyle im Speedway Grand Prix und ist damit einer der dienstältesten Fahrer in der WM. Im vergangenen Jahr kam Doyle mit vier Finalteilnahmen in den ersten fünf Grands Prix bestens in die Saison, baute dann aber in der zweiten Saisonhälfte ab. Das spülte ihn aus den Top Six und die direkte Qualifikation war dahin.
«Wir sind gut reingekommen aber als sich die äußeren Bedingungen veränderten, kamen wir da nicht mehr so hin», nennt der Australier eine Ursache für seine schwächere zweite Jahreshälfte, «wir müssen uns aber auf das Positive fokussieren und weiter nach vorne schauen. Die Veränderungen aus 2022 haben sich ausbezahlt und uns dahin gebracht, wo wir jetzt sind. Ich setze auf den gleichen Tuner und das gleiche Team wie im Vorjahr.»
Parallel zum Speedway Grand Prix bestritt der Weltmeister aus dem Jahr 2017 noch die Qualifikationsrunden. So konnte er sich Ende August mit dem Sieg beim Challenge in Schweden seinen Platz im GP 2024 sichern.
Dieser Weg wird ihm in diesem Jahr nicht zur Verfügung stehen. Wenn Doyle nicht auf eine Wildcard hoffen will, muss er unter die ersten Sechs kommen. «Mein Ziel ist es immer besser zu werden, aber die anderen Fahrer versuchen das auch. Ich will möglichst viele Finales erreichen, um am Ende der Saison auch eine Medaille zu erreichen», nennt der Australier ein noch ehrgeizigeres Ziel, welches im Nebeneffekt auch einen Platz im GP 2025 garantieren würde.
Und weiter: «Da ich keine Meisterschaft in Australien gefahren bin, komme ich nicht in die Qualifikation und so muss ich unter die ersten Sechs kommen. Wenn ich aber am Ende das Podium erreiche, dann bin ich auch auf jeden Fall qualifiziert.»
Um dieses Ziel erreichen zu können, verzichtet der Australier in seinem zehnten Jahr im Speedway-GP auf eine Liga und wird nur in Polen, Großbritannien und Dänemark Ligarennen bestreiten. Einen Start in der schwedischen Liga hat Doyle abgesagt. «Durch den Verzicht auf Schweden habe ich weniger Rennen und das wird, denke ich, gut für mich sein, denn ich bin dann ausgeruhter. Da ich dann keine drei Rennen in der Woche mehr habe, kann ich mich so noch auf andere Dinge konzentrieren.»