Schafft Patrick Hyjek den Einzug ins U19-EM-Finale?

Der Leipziger Patrick Hyjek (links) hofft auf den Einzug ins U19-EM-Finale
An Rennpraxis und -Zeiten auf der Speedwaypiste mangelt es Patrick Hyjek zu Saisonbeginn nicht. Der 17-Jährige startete mit Trainings, Testrennen und einer ordentlichen Anzahl an Renneinsätzen in die Saison 2025. «Der Saisonstart war sehr gut», erzählt der gebürtige Leipziger im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Ich war zunächst in Lonigo zum Training und bin auch schon die ersten Rennen gefahren. In Dänemark konnte ich zuletzt zehn Punkte schreiben und auch in Cloppenburg lief es in der Zweiten Liga gut für mich.»
Aber er hatte auch schwächere Auftritte, wie zum Beispiel beim Ländervergleich in Pocking, den Hyjek mit nur vier Punkten abschloss. «Ich war ja am Abend zuvor noch in Güstrow und konnte gegen starke Gegner einen zehnten Platz einfahren. In Pocking lief dann aber gar nix. Ich hatte Probleme mit der Kupplung und kam aus keinem Start raus. Das Problem haben wir dann aber lokalisiert und es lief zuletzt ja auch wieder besser», so die Analyse Hyjeks zu seinem Auftritt in Pocking, wo er im vergangenen Jahr den größten Erfolg seiner Laufbahn feiern durfte.
Wie schon beim Finale der deutschen U21-Meisterschaft lag Hyjek nach 20 gefahrenen Läufen punktgleich auf dem zweiten Rang. Während er in Güstrow den Entscheidungslauf um Silber für sich entscheiden konnte, unterlag er aber in Pocking dem deutlich erfahreneren Kevin Wölbert im Stechen um den zweiten Rang. Dennoch durfte er sich über Bronze freuen.
«Die deutschen Meisterschaften liefen für mich ganz gut und ich konnte im letzten Jahr in internationalen Einsätzen viele wichtige Erfahrungen sammeln, auf denen ich jetzt aufbauen will», betont Hyjek, der die internationalen Herausforderungen sucht und beim Ländervergleich in Herxheim mit acht Punkten der zweitbeste Scorer des deutschen Teams war.
Bereits am kommenden Wochenende hat der Leipziger mit dem Halbfiale zur U19-EM in Zarnovica (Slowakei) das nächste internationale Rennen im Kalender stehen. Er will dort keinesfalls ausscheiden: «Mein Ziel ist auf jeden Fall mich für das Finale der U19-EM zu qualifizieren. Wir bereiten hier in Herxheim jetzt noch die Motorräder vor und dann geht es nach direkt nach Zarnovica.»
Nachdem beim witterungsbedingt abgebrochenen ersten Halbfinale zur U19-EM bereits Mario Häusl und Bruno Thomas ausgeschieden sind, ist der 17-jährige Patrick Hyjek nunmehr der einzig verbliebene deutsche Starter im Wettbewerb mit Chancen auf den Einzug ins EM-Finale.