Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Sandro Cortese: Erste Pole seit über fünf Jahren

Von Ivo Schützbach
Polesetter Sandro Cortese

Polesetter Sandro Cortese

Ex-Weltmeister Sandro Cortese wird das Supersport-WM-Rennen am Sonntag in Aragón mit seiner Kallio-Yamaha von Startplatz 1 in Angriff nehmen. Der Schwabe zählt sich zu den Siegfavoriten.

Am 27. Oktober 2012 eroberte Sandro Cortese zum letzten Mal eine Pole-Position, damals in der Moto3-Klasse auf Phillip Island und vor Jonas Folger. Vor seinem erst dritten Supersport-Rennen gelang dem Schwaben dieses Kunststück erneut: Im MotorLand Aragón fuhr er in der Superpole um 0,022 sec schneller als Weltmeister Lucas Mahias und blieb 0,081 sec vor dessen Yamaha-Werkskollegen Federico Caricasulo.

«In der Moto2-WM war ich mal knapp dran, schön, dass es heute geklappt hat», erzählte Cortese. «Das freut mich natürlich mega, ich wusste, dass ich noch was rausholen kann. Im ersten Run schaute ich, dass ich mit einer guten Rundenzeit in den ersten zwei Reihen stehe. Dass ich dann in meiner ersten fliegenden Runde 1:53,5 min fuhr, hat mich selber überrascht – ich war damit 9/10 sec schneller als in meiner besten Runde bis dahin. Natürlich war das am Limit. Ich hatte einen neuen Reifen und habe es überall richtig reinlaufen lassen. Den Rennspeed habe ich auch, ich kann locker 1:54er-Zeiten fahren.»

Mahias und Caricasulo waren in den ersten beiden Sektoren schneller als Cortese, verloren aber im letzten. «Ich habe keine Ahnung, wer wo schnell ist», bemerkte der Moto3-Weltmeister von 2012. «Ich fuhr das ganze Wochenende alleine, im Rennen sehe ich das dann schon.»

Die Rennstrecke in Thailand hast du nicht gekannt, Aragón kennst du bestens aus deiner GP-Zeit. Wie viel macht das aus? «Es hilft immens, wenn man ins erste Training geht und weiß, wo es langgeht», meinte Cortese gegenüber SPEEDWEEK.com. «Aber man hat auch heute gesehen, es geht sehr eng zu, die ersten drei sind innerhalb einer Zehntelsekunde. Der Vierte verliert aber schon eine halbe Sekunde. Trotzdem glaube ich, dass Randy Krummenacher im Rennen schnell sein wird. Ich bin überrascht, dass er es nicht in die erste Startreihe geschafft hat.»

Du gehst nicht davon aus, dass du, Mahias und Caricasulo auch im Rennen eine halbe Sekunde schneller fahren könnt als der Rest? «Ich glaube schon», grübelte der Kallio-Yamaha-Pilot. «Die ab Platz 4 sind ja auch am Limit gefahren. Wenn ich langsamer fahre, bin ich immer noch auf 1:54 min, was sie gefahren sind.

Cortese liegt vor dem Aragón-Rennen auf WM-Rang 3 und hat 16 Punkte Rückstand auf die Leader Mahias und Krummenacher. Rennstart am Sonntag ist um 11.30 Uhr Mitteleuropäische Sommerzeit, Eurosport überträgt live im Free-TV.

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