Superbike-WM: Konkurrenz verdächtigte BMW

Thomas Gradinger unfit: Zwei Stürze, Knöchel lädiert

Von Ivo Schützbach
Das zweite Supersport-WM-Rennen im MotorLand Aragon findet ohne Thomas Gradinger statt. Der Österreicher hat es mit unterlegenem Material übertrieben und büßt dafür mit seiner Gesundheit.

Die Saisonvorbereitung mit seinem neuen Team DK Yamaha lief miserabel, in vier Testtagen kam er wegen technischer Probleme kaum eine Runde zum Fahren. Beim WM-Auftakt in Aragonien zeigte sich schnell: Das Material der italienischen Truppe ist nicht konkurrenzfähig, Gradinger dümpelt jenseits der Top-20.

Das erste Rennen am Samstagnachmittag endete für den 24-Jährigen von Startplatz 22 kommend mit einem Sturz. «Ich habe auf der Geraden pro Runde über eine Sekunde verloren, weil wir leistungstechnisch mit stumpfen Waffen kämpfen», schilderte Gradinger beim Treffen mit SPEEDWEEK.com in der DK-Box. «Ich kam mit Krummenacher in den Kurven gut mit, meine Mechaniker haben einen guten Job gemacht. Das war das erste Mal, dass das Motorrad überhaupt funktioniert hat, jetzt können wir anfangen, am Chassis etwas zu verändern. Aber wenn dich auf der Geraden jedes Mal einer überholt, dann musst du es auf der Bremse gutmachen. Ich bin eh schon in alle Bremszonen mit wackelndem Voraderrad reingefahren, irgendwann hat es mich dann halt geschmissen.»

Im Warm-up am Sonntagmorgen setzte sich das Drama fort. «Ich hatte einen Highsider beim Reinfahren in die schnelle Linkskurve nach der Corkscrew und tat mir am linken Fuß weh, daraufhin wurde ich für unfit erklärt», bemerkte der Dritte von Assen 2019.

Gradinger geht momentan an Krücken, den linken Fuß kann er nicht belasten. Auf dem Röntgenbild ist eine Haarrissfraktur an der mittleren Zehe zu sehen. «Positiv ist, dass das mein noch ganzer Fuß war, jetzt gleicht es sich aus», meinte er mit Galgenhumor. «Jetzt bin ich wieder im Einklang. Für Estoril möchte ich auf jeden Fall fit sein und dort alles herausholen. Ich hoffe, dass ich mit dem Fuß schalten kann, das sehe ich dann.»

Die Rennen im von Aragon gut 1000 Kilometer entfernten Estoril sind bereits am nächsten Wochenende. Zwei Wochen später ist dann Misano.

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