Philipp Öttl: Gute Aussichten auf neuen Vertrag

Philipp Öttl bleibt voraussichtlich bei Feel Racing
Mit zwei vierten Plätzen und der Pole-Position für Lauf 2 erlebte Philipp Öttl bei der Supersport-WM in Aragon ein gutes Wochenende. Weniger als 0,5 Sekunden fehlten am Sonntag zum Sieg – ein sehr positives Signal, auch für die Zukunft.
Doch wie geht es bei Öttl nach dem Saisonfinale in Jerez weiter? «Ich würde gern in der Supersport-WM bleiben. Es sieht im Moment nicht schlecht aus. Ich würde auch gern in diesem Team bleiben. Die Chancen stehen gut», deutete er im Vieraugen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com eine zweite Saison mit Feel Racing an.
«Wir befinden uns derzeit noch in Gesprächen über die Details. Beide Seiten möchten die Zusammenarbeit fortsetzen. Es gilt lediglich, die genauen Rahmenbedingungen abzustimmen. Noch ist nichts unterschrieben und keine endgültige Entscheidung getroffen», betonte Öttl, zeigte sich aber optimistisch: «Sowohl das Team als auch ich stehen einer weiteren Zusammenarbeit jedoch positiv gegenüber.»
Neben den Renneinsätzen winkt eine weitere Chance: Laut aktuellem Stand wird Ducati in der Saison 2026 weiterhin mit der nicht mehr erhältlichen Version der Panigale V2 antreten, da das neue Modell nicht leistungsstark genug ist. Für die im Herbst 2024 vorgestellte neue Panigale V2 muss ein Tuning-Kit entwickelt werden, um an die Leistung der anderen Motorräder heranzukommen, damit das Motorrad für die Saison 2027 bereit ist. Für diesen Job würde sich Öttl mit seiner Erfahrung gut eignen.
Der 29-jährige Deutsche ist ein Grand-Prix-Sieger, bringt Erfahrung aus der Superbike-WM und Supersport-WM mit und startete zudem bereits in der Langstrecken-WM. «Die Entwicklung eines Motorrads ist ein Thema, das ich immer sehr interessant finde. Ich bringe eine gewisse Erfahrung mit. Die Ducati-Techniker kennen mich aus der Superbike-WM und der Supersport-WM. Ich würde diese Aufgabe gern übernehmen», zeigte sich Öttl offen für diese Herausforderung.