Honda-Manager schämt sich für den größeren Hubraum

Von Ivo Schützbach
Für den asiatischen Markt hat Honda die Zweizylinder CBR250RR. Weshalb diese nicht in der Supersport-WM 300 zum Einsatz kommt, erklärte Racing-Manager Marco Chini.

Drei Rennen vor Saisonende führt Mika Perez, einer von nur drei permanenten Honda-Fahrern im Feld, die Supersport-300-WM drei Punkte vor Marc Garcia und sechs vor Alfonso Coppola (beide Yamaha) an. Gut möglich, dass Honda im ersten Jahr der neuen Weltmeisterschaft gewinnt, obwohl sie im Gegensatz zu Yamaha und Kawasaki nicht offiziell vertreten sind.

WM-Vermarkter Dorna und dem Motorrad-Weltverband ist es gelungen ein Reglement zu schaffen, mit dem Honda, Yamaha und Kawasaki trotz unterschiedlicher Motorkonzepte und Kubikzentimeter gleich stark sind.

Marco Chini, Racing-Manager von Honda Motor Europe, ist es trotzdem nicht wohl bei dem Gedanken, dass der weltgrößte Motorradhersteller mit der CBR500R mit 471 ccm gegen die Yamaha R3 mit 312 ccm und die Kawasaki Ninja mit nur 296 ccm antritt.

«Für Honda ist es peinlich, dass wir mit anderem Hubraum fahren als die Mitbewerber», sagte der Italiener zu SPEEDWEEK.com. «Aber das war keine Entscheidung von Honda, sondern von der Dorna. Honda ist offiziell in der Supersport-300-WM nicht tätig. Sollten wir zukünftig in der Klasse involviert sein, dann mit einer passenden Maschine. So lange wir kein passendes Bike haben, sind wir offiziell nicht dabei.»

Ein annährend passendes Motorrad gibt es von Honda bereits, die CBR250RR. Deren Special Edition wurde im August in Jakarta Indonesien vorgestellt. «Damit werden wir den Markt für 250-ccm-Sportmotorräder neu definieren», ist Thomas Wijaya, Marketing Director von Astra Honda Motor, überzeugt. «Das Motorrad verfügt über zahlreiche spezielle Features.»

Es wird mit seinem eigenwilligen Design aber nur in einer Auflage von 100 Stück gebaut – und nur für Indonesien.

Die CBR250RR, die kleinste Honda mit einem RR-Label, wurde im Juli 2016 vorgestellt und wird seit November des gleichen Jahres produziert.

«Im Moment gibt es dieses Motorrad nur in Asien», weiß Honda-Manager Chini. «Wir müssten es erst dem europäischen Markt zugänglich machen, um mitfahren zu können. Das ist kompliziert. Das Bike wäre konkurrenzfähig, wir haben aber auch Pläne für eine 300er. Sie wird kommen, aber nicht für nächstes Jahr.»

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