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Nach WM-Titel: Adrian Huertas (18) stand unter Schock

Von Kay Hettich
Adrian Huertas jubelt über den WM-Titel

Adrian Huertas jubelt über den WM-Titel

MTM Kawasaki-Pilot Adrian Huertas ist der erste Weltmeister im Paddock der Superbike-WM 2021. Der Teenager kam aus dem Nichts und kann sein Glück nicht fassen.

Auf Adrian Huertas hätten die Wenigsten als Weltmeister der Supersport-WM 300 2021 gewettet. Als der 18-Jährige 2020 sein Debüt in der Nachwuchserie gab, erreichte er nicht ein Top-5-Ergebnis und beendete die Saison als WM-17. Auch seine Ergebnisse 2018 und 2019 im Rookies-Cup, dem European Talent Cup und der spanischen Moto3 ließen nicht erkennen, dass der Teenager ein herausragendes Talent ist.

Was für ihn sprach, war das Team. MTM Kawasaki stellte schon 2020 mit Jeffrey Buis den Weltmeister. Alle vier Piloten konnten im vergangenen Jahr mindestens ein Rennen gewinnen und beim Meeting in Barcelona nahmen die MTM-Piloten im zweiten Rennen die ersten vier Positionen ein – das kann kein Zufall sein.

Das aber ausgerechnet der Spanier mit sechs Siegen, acht Podestplätzen und drei Poles aus 16 Rennen die diesjährige Weltmeisterschaft gewann, war überraschend – auch für Huertas selbst.

«Mir fehlen im Moment die Worte. Ich stehe unter Schock», stammelte der Teenager am Sonntagabend. «Es ist surreal. Wenn ich im Bett liege sage ich mir wahrscheinlich selbst ‹verdammt, du bist Weltmeister›. Ich bin wirklich sehr glücklich.»

Huertas weiß auch, dass das belgische Team einen großen Anteil an seinem Triumph hat.

«Ich habe einige harte Jahre hinter mir, aber in diesem Jahr bin ich in dieses Team gekommen und bin Weltmeister geworden. Dank meines Managers konnte ich zu MTM wechseln. Sie sind ein Siegerteam und sie vertrauen mir. Ich bin MTM so dankbar, weil sie mir diese Möglichkeit gegeben haben. Ohne ihre Hilfe wäre es nicht möglich gewesen», betonte Huertas. «Ich möchte mich bei so vielen Menschen bedanken. Meinen Eltern und natürlich dem MTM Kawasaki-Team. Vor allem Teammanager Ludo und mein Mechaniker Frank, die von Anfang an an mich geglaubt haben hat mir die Unterstützung gegeben, um Weltmeister zu werden.»

Anerkennende und tröstende Worte hatte Huertas auch für sein Gegner im Titelrennen, Tom Booth-Amos und Jeffrey Buis. Der Engländer wurde Vizeweltmeister, obwohl er wegen einer Verletzung drei Rennen verpasste (Sturz im ersten Rennen in Barcelona). Der entthronte Weltmeister aus den Niederlanden verpasste wiederum den Vize-Titel, weil er im Kampf um den Sieg gegen Huertas im letzten Saisonrennen stürzte.

«Für Tom tat es mir wirklich leid. Wir haben uns das Jahr aneinander aufgerieben, gekämpft und so weiter. Sein Sturz war schade und dass er ausgefallen war. Er hat es verdient, WM-Zweiter zu werden», lobte der MTM-Pilot. «Jeffrey tut mir leid, weil er mich berührte und gestürzt ist. Aber es war toll, die Saison mit einem so starken Sieg zu beenden. Es war ein emotionaler Tag und für mich eine Ehre, den Helm von Dean Berta-Vinales tragen zu dürfen.»

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