Ken Roczen (Honda/P3): «San Diego war brutal»

Von Thoralf Abgarjan
Mit Rang 3 im Schlamm von San Diego fiel Roczen in der Gesamtwertung zwar auf Rang 3 zurück, aber die Titelchancen des Deutschen sind nach 5 Rennen mit nur 4 Punkten Rückstand zu Leader Tomac weiterhin völlig intakt.

«Das war ein wirklich eigenartiger Tag», erklärte Roczen nach dem 5. Lauf zur Supercross-WM im Schlamm von San Diego, den er auf Rang 3 beendete.

'It never rains in southern California' heißt es in dem berühmten Song von Albert Hammond. Doch in diesem Jahr regnete es in Kalifornien schon zum zweiten Mal recht heftig. Und der Schlamm war diesmal noch tiefer, der Kurs noch durchweichter als beim Saisonauftakt im Angel Stadium von Anaheim.

«Erst nach 17 Uhr konnten wir die Strecke befahren», erläuterte Ken Roczen nach dem Rennen. Es gab nur eine Qualifying-Session, die ich nur auf Rang 12 beendete. Die Bedingungen waren absolut brutal.»

«Im Vorlauf hatte ich dann aber einen ziemlich guten Start und konnte diesen auch gewinnen. So konnte ich mir für das Finale den besten Startplatz aussuchen und legte auch einen guten Start hin. Es war unheimlich glatt. Schon in der ersten Kurve ging ich beinahe zu Boden, aber ich zog den 'holeshot'. Kurz danach bin ich dann aber doch gestürzt, zum Glück aber nur auf den vierten Platz zurückgefallen, was mir das Leben nicht gerade erleichterte. Ich dachte, ich wäre die meiste Zeit auf Rang 3 gefahren, aber ich war Zweiter. Dann ging plötzlich Marvin [Musquin] in einer Linkskehre an mir vorbei.»

Mit Rang 3 fiel der Deutsche auf den dritten Tabellenrang zurück. Allerdings trennen ihn nur 4 Punkte zu Leader Eli Tomac (Kawasaki). «Man konnte unter diesen Bedingungen in einer Runde locker 10 Sekunden verlieren oder auch aufholen. Ich bin jedenfalls froh, auf dem Podium zu stehen und dieses Rennen heil überstanden zu haben. Es ist schon eine Weile her, dass ich gesund durch die Westküstenrennen gekommen bin», grübelt Roczen.

Zur Erinnerung: Letztes Jahr kollidierte der Deutsche im Petco Park von San Diego mit Cooper Webb und zog sich eine langwierige Handverletzung zu, die ihm die Saison vermasselte.

«Ich freue mich auf die kommenden Rennen», zeigt sich Roczen zuversichtlich. Am kommenden Samstag geht die Supercross-WM im texanischen Arlington in ihre 6. Runde.


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