Seattle: Tomac (Yamaha) dominiert die 450er-Klasse

Von Thoralf Abgarjan
Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg gewann Tabellenführer Eli Tomac (Yamaha) den 12. Lauf der US-Supercrossmeisterschaften in Seattle (Washington) vor Jason Anderson (Kawasaki) und Marvin Musquin (KTM).

12. Lauf der US-Supercrossmeisterschaften im Lumen Field von Seattle (Washington): Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg gewann Tabellenführer Eli Tomac (Yamaha) das Finale von Seattle. Diesmal kam der Tabellenführer gut vom Start weg, zog den Holeshot, fuhr fehlerfrei und baute seine Führung bis auf 15 Sekunden aus. In den letzten Runden ließ er es etwas lockerer angehen und gewann am Ende mit 8,6 Sekunden Vorsprung vor Jason Anderson (Kawasaki) und Marvin Musquin (KTM).

Anderson profitierte vom Crash von GASGAS-Werksfahrer Justin Barcia in Runde 12, als Barcia in einer Rhythmussektion auf einem Tuff Block der Streckenbegrenzung landete und stürzte. Barcia hatte Glück, dass er am Boden nicht von seinem eigenen Motorrad getroffen wurde und weiterfahren konnte. Barcia musste sich bis zum Ende des Rennens mit Titelverteidiger Cooper Webb (KTM) auseinandersetzen und rettete P5 knapp über die Ziellinie. Webb startete in Seattle angeschlagen nach einem heftigen Crash im Qualifying.

Mit seinem 7. Sieg in der laufenden Saison und zugleich 5. Sieg in Folge konnte sich Tomac in der Meisterschaftstabelle damit weiter absetzen. Er führt nach 12 von 17 absolvierten Rennen mit einem Vorsprung von 54 Punkten.

Dritter auf dem Podium von Seattle wurde Red Bull KTM Werksfahrer Marvin Musquin, der mit viel Kampfgeist Malcolm Stewart (Husqvarna) hinter sich halten konnte. «Ich konnte keine Sekunde durchatmen», erinnerte sich der Franzose nach dem Rennen. «Malcolm war die ganze Zeit hinter mir und hat gepusht ohne Ende, aber schließlich hat es doch wieder für ein Podium in Seattle gereicht.»

HRC-Werksfahrer Chase Sexton stürzte im Qualifying heftig nachdem er versehentlich vor dem Absprung eines Tables den Leerlauf einlegte. Er wurde am Boden von seiner Honda getroffen. Sexton drehte nach dem Zwischenfall zwar noch ein paar Runden und qualifizierte sich auch auf P5 für das Abendprogramm, war dann aber doch zu angeschlagen für die Rennen und verzichtete auf einen Start. Damit stand in der 450er Klasse kein Honda-Werksfahrer mehr am Start. Justin Bogle (Suzuki) erreichte erneut die Top-10.

Am kommenden Wochenende haben die US-Supercrossmeisterschaften eine Woche Pause. Erst in zwei Wochen, am 9. April, geht es in St. Louis mit Meisterschaftsrunde 13 weiter.

Ergebnis Seattle, 450 ccm:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha
2. Jason Anderson (USA), Kawasaki
3. Marvin Musquin (FRA), KTM
4. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna
5. Justin Barcia (USA), GASGAS
6. Cooper Webb (USA), KTM
7. Dean Wilson (GBR), Husqvarna
8. Justin Bogle (USA), Suzuki
9. Mitchell Oldenburg (USA), Honda
10. Brandon Hartranft (USA), Suzuki
...
DNS: Chase Sexton (USA), Honda
DNS: Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha
DNS: Ken Roczen (GER), Honda
DNS: Aaron Plessinger (USA), KTM
DNS: Max Anstie (GBR), KTM
DNS: Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki
DNS: Joey Savatgy (USA), KTM

Meisterschaftsstand nach Runde 12 von 17:

1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 281
2. Jason Anderson (USA), Kawasaki, 227, (-54)
3. Justin Barcia (USA), GASGAS, 222 (-59)
4. Malcolm Stewart (USA), Husqvarna, 221, (-60)
5. Cooper Webb (USA), KTM, 208, (-73)
6. Marvin Musquin (FRA), KTM, 206, (-75)
7. Chase Sexton (USA), Honda, 183, (-98)
8. Dean Wilson (GB), Husqvarna, 135, (-130)
9. Dylan Ferrandis (FRA), Yamaha, 141, (-140)
10. Ken Roczen (GER), Honda, 133, (-148)


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