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KTM in den USA: Sexton-Ära geht zu Ende

Von Johannes Orasche
Chase Sexton

Chase Sexton

Im KTM-Rennsportprogramm bei Motocross und Supercross muss für die Saison 2026 in den USA ein Ersatz für Top-Ass Chase Sexton gefunden werden – dafür gibt es mehrere Szenarien.

Worüber seit Monaten gemunkelt wird, ist nun Realität. Bei KTM USA ist der Abschied von Chase Sexton nach zwei Jahren fix. Auch KTM-Rennsportchef Pit Beirer bestätigte dies indirekt in einem Interview anlässlich des Lommel-Grand-Prix am vergangenen Wochenende. Jetzt geht es bei den Orangen um die brennende Frage: Wer wird Chase Sexton bei Red Bull KTM in den USA an der Seite von Aaron Plessinger für 2026 ersetzen?

In Frage kommt wohl zuallererst Tom Vialle, der in der 250er-Klasse die Supercross-Serie für die Mattighofener geholt hat und weiter gereift ist. Dem mittlerweile 24-jährigen Franzosen – er ist auch zweifacher MX2-Weltmeister – wurden zuletzt aber auch Wechselabsichten zu Honda in die MXGP mit einer Heimkehr nach Europa nachgesagt. Sogar Yamaha-Held Eli Tomac wurde zuletzt mit KTM in Verbindung gebracht.

Ein weiteres Szenario in diesem Zusammenhang wäre der Wechsel von 450er-Sensation Lucas Coenen aus dem Red-Bull-KTM-Team der Familie De Carli in die USA. Der erst 18-jährige MXGP-WM-Rookie kämpft aktuell gegen Routinier Romain Febvre (Kawasaki) um die WM-Krone. Im Falle des Titelgewinnes würde ihn wohl nichts mehr in Europa halten – es könnte sich für den belgischen Teenager der Wunsch vom Wechsel über den großen Teich schon viel früher als erhofft erfüllen.

Klar ist: Die fantastische Performance von Lucas Coenen könnte auch die mittelfristigen Pläne in der KTM-Rennsportabteilung über den Haufen werfen. «Wir sind total offen. Ich will keine Langzeitpläne machen – wer hätte gedacht, dass Lucas in der MXGP Grands Prix gewinnt», erklärte Pit Beirer am Wochenende in einem Gespräch mit der US-Plattform gatedrop.com. «Man kann sicher davon ausgehen, dass Coenen relativ bald in den USA fahren wird. Beide Brüder wollen aber vor einem Wechsel in die USA auch in Europa erfolgreich sein. Sie sind ja auch noch so jung – lassen wir sie in aller Ruhe mal Erfolge einfahren. Wir wollen alles tun, damit sie dafür die Voraussetzungen vorfinden.»

Beirer weiter: «Junge Burschen in diesem Alter brauchen einen guten Vater dahinter – und man muss sagen, er hat sehr viel richtig gemacht. Solche Ergebnisse zu diesem Zeitpunkt haben wir nie erwartet. Ich war sicher, Lucas kann in die Top-5 fahren, da oder dort ein Bein auf das Podium setzen. Jetzt müssen wir sicherstellen, dass sein Bruder noch etwas ruhiger wird – wie Lucas. Wir wollen alles geben, um sie erfolgreich zu machen.»

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