Julian Trummer vor Armoy: «Sicher nie mehr wieder»
Julian Trummer wählte eine besondere Vorbereitung für das Straßenrennen in Armoy (Nordirland). Der Österreicher nahm an einem 24-Stunden-Radrennen teil. Er absolvierte 644 Kilometer und 5.700 Höhenmeter.
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Radfahren ist eine der Sportarten, mit der sich Julian Trummer auf die körperlichen Strapazen im Straßenrennsport vorbereitet. In den langen Wintermonaten liefert sich der Steirer verbunden über die Software Zwift immer wieder beinharte Duelle mit seinen Rennfahrer-Kollegen Patrick "Pax" Hobelsberger, Thomas Gradinger und Philipp Steinmayr. Auch an einem Bewerb über 24 Stunden hat der ehrgeizige Steirer bereits teilgenommen. Allerdings musste er den Selbstversuch nach neun Stunden vorzeitig abbrechen.
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Am vergangenen Wochenende wollte es Trummer noch einmal wissen. "Ich bin heuer bei dem Ultraradrennen in Kaindorf bei Hartberg in der Kategorie 24h Ultra am Start, das heißt in 24 Stunden so viele Kilometer wie möglich alleine abspulen. Start ist heute 18.00 Uhr, somit Finish morgen um 18.00 Uhr. Morgen sind 34 Grad angesagt, werden wohl ein paar herrliche Stunden werden. Dafür sollte es in der Nacht angenehm sein. Drückt mir die Daumen, dass ich es schaffe", bat er seine Facebook-Freunde. Am Sonntagabend gab es von Trummer die Vollzugsmeldung: "I fucking did it!!! Das war für mich die mit Abstand extremste Erfahrung, sowohl körperlich, als auch mental. Nun weiß ich auch definitiv, dass ich es sicher nie mehr wieder mache werde." Auch Tage, nachdem er 644 Kilometer und 5.700 Höhenmeter zurückgelegt und Platz 12 erreicht hatte, gab es noch Nachwehen: "Rechts sind meine Zehen immer noch taub und links fehlt meinen Fingern die Feinmotorik, von meinem wunden Gesäß ganz zu schweigen."
Von diesen Wehwehchen lässt sich Trummer aber nicht einbremsen. Für ihn geht es am Donnerstag zu den Armoy Road Races nach Nordirland, wo vier Rennen auf dem Plan stehen. "Ich habe mir den Kurs bereits angesehen. Es ist äußerst schwierig, sich den Streckenverlauf einzuprägen. Das wird mit Sicherheit keine leichte Aufgabe. Für mich gibt es als Newcomer keinen Druck. Weil ich nächstes Jahr in der Superbike-Klasse von BMW zu Honda wechseln werde, fahre ich dieses Mal nur mit meiner Supersport-Maschine."
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