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Peter Hickman: Nervenschäden – OP unausweichlich

Von Helmut Ohner
Peter Hickman (re.) neben seinem Teamkollegen Davey Todd

Peter Hickman (re.) neben seinem Teamkollegen Davey Todd

Acht Wochen nach seinem schweren Sturz im Qualifying zur diesjährigen Tourist Trophy ist nach wie vor unklar, wann TT-Rundenrekordhalter Peter Hickman auf die Rennstrecke zurückkehren wird.

Im dritten Zeittraining für die Rennen zur Tourist Trophy auf der Isle of Man sorgte Peter Hickman für den Abbruch der Sitzung. Bei Kerrowmoar war der Brite auf seiner Superstock-Maschine bei hoher Geschwindigkeit zu Sturz gekommen und musste am Streckenrand erstversorgt werden, bevor er mit dem Rettungshubschrauber ins Nobles Hospital geflogen werden konnte.

Die Verletzungen, die sich der 14-fache Tourist-Trophy-Sieger bei seinem Unfall zugezogen hatte, erwiesen sich als so gravierend, dass er die TT für ihn gelaufen war. Noch während der Rennwoche tauchte der der 38-jährige BMW-Pilot, der erstmals in seiner Karriere bei einem Sturz das Bewusstsein verloren hatte, aber im Fahrerlager auf und fieberte im Rollstuhl sitzend mit seinem 8TENRacing-Teamkollegen Davey Todd mit.

Wie sich in einer umfangreichen Untersuchung herausstellte, war eine Auspuffhalterung gebrochen, weswegen das heiße Endrohr an das Hinterrad gedrückt wurde und schließlich den Reifen zum Platzen brachte.

Obwohl nach eigener Aussage die erlittenen Knochenbrüche – der großgewachsene Brite hatte sich das beim Sturz das linke Schlüsselbein, das linke Schulterblatt, drei Rippen und vier Wirbel gebrochen – gut verheilen, ist derzeit an seine Rückkehr auf die Rennstrecke nicht zu denken. Noch schlimmer, Hickman muss sich acht Wochen nach seinem verhängnisvollen Unfall nochmals einem operativen Eingriff unterziehen.

In einem Video auf seinen Social-Media-Seiten bestätigte das Road-Racing-Ass, dass er aufgrund schwerer Nervenschäden seinen rechten Arm nur mit Mühe heben kann. «Fans haben mich gefragt, wann ich wieder fahren werde. Ich würde nichts lieber als das machen, aber momentan bin ich dazu nicht in der Lage», kommentierte er seinen gesundheitlichen Zustand.

«Glaubt es oder nicht, momentan gibt es Probleme an meiner rechten Seite. Mein rechter Arm funktioniert nicht so wie er es tun sollte. Die MR-Untersuchung hat gezeigt, dass beim Sturz einige Nerven schwer beschädigt wurden, aber sie zeigt nicht, was genau falsch läuft. Ich bin jetzt in London, um mich von Spezialisten operieren zu lassen. Freitagabend oder Samstagmorgen sollten wir hoffentlich wissen, was los ist und wie es weitergeht.»

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