Champion Tom Vialle (KTM): Dachte, das ist verrückt!

Tom Vialle feierte seinen zweiten US-Supercross-Titel
Ausgerechnet in einer der härtesten Phasen der Geschichte seines Arbeitgebers KTM sorgte Tom Vialle im Finale der US-Supercross-Serie in Salt Lake City in Utah für Jubel und verpasste der Marke aus Mattighofen damit einen wichtigen Schub. Der Franzose holte sich seinen zweiten Ostküsten-Supercross-Titel in der 250er-Klasse, während Teamkollege Chase Sexton bei den 450ern die Krone trotz eines Siegs im Finale haarscharf verpasste.
Rang 2 hinter dem bereits gekürten Westküsten-Champion und Badboy Haiden Deegan (Yamaha) reichte dem Sohn von Fred Vialle zum Titel. «Ich kann es nicht glauben! Ich hatte im Finale hinter Deegan einen guten Start und habe mich gleich recht wohlgefühlt», erklärte der 24-jährige Südfranzose. «Später habe ich begonnen, Fehler zu machen. Danach haben mich Seth Hammaker und RJ Hampshire überholt.»
Zu diesem Zeitpunkt war Vialle von Hammaker entthront. Vialle: «Ich lag etwa fünf Sekunden zurück. Dann sah ich beide gemeinsam in einer Kurve auf dem Boden – ich konnte es nicht glauben. Ich dachte mir, das ist verrückt! Danach waren noch vier Runden zu fahren und ich habe mir den Titel geholt.»
Vialle gestand: «Der Speed der Fahrer war in diesem Jahr enorm. Ich habe im Schlamm in Foxborough sehr viele Punkte verloren. Aber ich habe versucht, gesamt konstant zu sein und das hat sich am Ende bezahlt gemacht. Ich bin in die USA gegangen, um Supercross-Titel zu holen – jetzt zwei zu haben, ist einfach nur krank! Diese Titel sind sehr schwer zu gewinnen. Es fühlt sich daher sehr gut an, das mit dem Team Red Bull KTM zu schaffen.»