Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Rallye Monte Carlo/Shakedown: Sébastien vs. Sébastien

Von Toni Hoffmann
Die 50. Saison der Rallye-Weltmeisterschaft ist mit dem Start in die erste Ära mit Hybrid-Fahrzeugen bei der 90. Rallye Monte Carlo eröffnet, das erste, inoffizielle Duell geht an Sébastien Ogier vor Sébastien Loeb.

Auf der nur 2,29 km langen Teststrecke zwischen Sainte-Agnes und Peille auf der einstigen Prüfung über den Col de la Madonne, an der Zuschauer nicht zugelassen waren, gab es der erste, wenn auch inoffizielle Kräftevergleich der «Monte»-Titanen Sébastien Ogier, achtfacher Sieger, und Sébastien Loeb, sieben Mal gewonnen. Während der achtmalige Weltmeister Ogier im Fürstentum an der Côte d’Azur seine Abschiedstour mit einem Kurzprogramm startet, gibt der neunfache Rekordchampion Loeb quasi sein WRC-Comeback.

Beim Shakedown, der eigentlich gar nicht vom Veranstalter geplant war, der aber auf Druck der Hersteller dennoch stattfand, gab es das mehr aus Prestigegründen erwartete Duell der Sébs. Letztlich aber setzte der Titelverteidiger Ogier im brandneuen Toyota GR Yaris Rally1 mit 1:50,4 Minuten nicht nur die erste Duftnote in diesem Jahr, sondern auch die erste Bestmarke eines Hybridfahrzeugs, Dort war er aber nur fünf Zehntelsekunden schneller als sein Namensvetter Loeb, der sechs Tage zuvor bei der 44. Dakar im Prodrive BRX Hunter Zweiter wurde und nun bei der Rallye Monte Carlo seinen Einstand im Ford Puma Rally1 gibt.

Wiederum fünf Zehntelsekunden hinter Loeb reihte sich der Vizechampion Elfyn Evans im zweiten Toyota Yaris ein, acht Zehntelsekunden vor Thierry Neuville im Hyundai N i20 Rally1 und 1,6 Sekunden vor Andrien Fourmaux im zweiten Ford Puma Rally1.

Einen leichten Rückschlag musste M-Sport Ford hinnehmen. In den beiden Ford Puma Rally1 der Stammpiloten Craig Breen und Gus Greensmith fiel die Servolenkung aus. Kalle Rovanperä stoppte wegen eines technischen Problems am Toyota GR Yaris Rally1 beim dritten Durchgang auf der Strecke.

Die 90. Ausgabe der «Königin der Rallyes» wird erstmals wieder am Donnerstag um 18:45 Uhr vor dem legendären Casino in Monte Carlo gestartet. Es folgen dann zwei Nachtprüfungen um 20:18 Uhr bei Luceram und um 21.31 Uhr erstmals wieder seit 2013 die Überquerung des berühmten Col de Turini.

Die 90. Rallye Monte Carlo führt über 1.511 Gesamtkilometer und 17 Prüfungen (= 296,03 km), die zu 85% neu sind. Auf den drei Etappen gibt es keinen Mittagsservice, nur Punkte für Reifenwechsel. Der zentrale Service ist diesmal nach Jahren in Gap nun am Hafen von Monaco. Der Veranstalter hat 75 Teams für die 90. Auflage zum Start zugelassen.

 

Inoffizielle Shakedown-Zeiten (2,29 km)

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Ogier/Veillas (F), Toyota

1:50,4

2

Loeb/Galmiche (F), Ford

1.50,9

3

Evans/Martin (GB), Toyota

1:51,4

4

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

1:52,2

5

Fourmaux/Coria (F), Ford

1:53,0

6

Greensmith/Andersson (GB/S), Ford

1:53,1

7

Breen/Nagle (IRL), Ford

1:53,4

8

Katsuta/Johnston (JP/IRL), Toyota

1:54,2

9

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

1:54,3

10

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

1:54,3

11

Solberg/Edmondson (S/GB), Hyundai

1:54,5

 

 

Fahrer-WM Endstand 2021 nach 12 Läufen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Punkte

1

Sébastien Ogier (F), Toyota

230

2

Elfyn Evans (GB), Toyota

207

3

Thierry Neuville (B), Hyundai

176

4

Kalle Rovanperä (FIN), Toyota

142

5

Ott Tänak (EE), Hyundai

128

6

Dani Sordo (E), Hyundai

81

7

Takamoto Katsuta (J), Toyota

78

8

Craig Breen (IRL), Hyundai

76

9

Gus Greensmith (GB), Ford

64

10

Adrien Fourmaux (F), Ford

42

 

 

Hersteller-WM Endstand 2021 nach 12 Läufen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Punkte

1

Toyota Gazoo Racing WRT

517

2

Hyundai Shell Mobis WRT

454

3

M-Sport Ford WRT

201

4

Hyundai 2C Competition

62

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