Al-Attiyah startet beim WM-Finale in Saudi Arabien
Für Al-Attiyah ist es er erste Rallye-WM-Einsatz seit einem Jahrzehnt. Während der fünffache Dakar-Sieger sich aktuell noch voll und ganz darauf konzentriert, beim Rally Raid-WM-Showdown in Marokko in dieser Woche mit dem Dacia Sandrider sich wieder zum Weltmeister zu küren, reiften zuvor bei ihm längst Gedanken in die Top-Kategorie der Rallye-WM zurück zukehren.
«Die Überlegungen über einen Start in Saudi-Arabien dauerten schon mehrere Wochen an», gestand der 54-jährige Katari. «Zunächst einmal möchte ich der saudischen Regierung danken, die den Motorsport in Saudi-Arabien im ganzen großen Stil fördert. Neben der Dakar, die Formel 1 und der Extreme E wird nun der Rallye-WM-Finallauf in Dschidda ausgetragen bei dem ich jetzt dabei sein darf und auf den ich mich sehr freue».
Ich werde mit dem M-Sport-Puma in der Rally1-Kategorie antreten. Überlegungen in der Rally2-Klasse zu fahren waren schnell abgehakt. Aufgrund meines guten Verhältnisses zu Malcolm [Wilson, Geschäftsführer von M-Sport] habe ich ihn wegen eines Einsatzes bei der Rallye Saudi Arabien einfach angerufen. Er sagte schnell grundsätzlich ja und ein Auto würde zur Verfügung stehen - allerdings würde es viel Geld kosten. Trotzdem konnten wir uns schließlich einigen und einen guten Deal abschließen. Jetzt ist alles perfekt und ich werde den Saisonkehraus für M-Sport bestreiten».
Al-Attiyah ist kein Unbekannter im Werksteam von M-Sport, da er bereits 2013 für das britische Team gefahren ist. Außerdem fuhr er schon 2012 für das Werksteam von Citroën und beendete die WM-Läufe regelmäßig in den Top 5. Im kommenden Monat wird er nun zum ersten Mal in einem Rally1-Auto sitzen.
«Ich werde es in England testen, nur um einfach mal zu sehen wie sich ein aktuelles Rally1-Auto fährt», erläuterte Al-Attiyah. «Aber ich denke, dass ich vor dem Einsatz noch ein paar richtige Tests machen kann. Ich besitze ja gute Erfahrungen mit dem Terrain an sich und ich weiß, was ich zu tun habe. Mein Beifahrer wird Candido Carerra sein, der dieses Jahr mit mir zusammen erfolgreich bei der Rallye-Meisterschaft im Nahen Osten gewesen ist. Ich arbeite sehr gerne mit ihm zusammen. Die Wetterbedingungen werden bei der im November ausgetragenen Rallye weniger extrem heiß sein als sie bei der Dakar im Januar gewesen waren».