Karel Abraham: Weniger Schmerzen, erster Punkt

Von Jiri Miksik
Le Mans: Karel Abraham vor Yonny Hernandez

Le Mans: Karel Abraham vor Yonny Hernandez

Karel Abraham steuerte seine ART-Aprilia in Le Mans auf den 15. Rang und schaffte die erste Zielankunft 2013.

Der tschechische ART-Aprilia-Pilot Karel Abraham hat genau ein Monat nach seinem Schlüsselbeinbruch von Austin/Texas (er war in Q1 mit australischem Rookie Bryan Staring kollidiert) wieder ein GP-Rennen bestritten. Der 23-jährige Brünner Student hat es zwar schon im freien Freitag-Training in Jerez probiert, aber nach erstem Tag Handtuch geworfen. In Le Mans ist es für den Claiming-Rule-Fahrer besser gelaufen. Noch nach dem Quali-Training hatte «Abaja» Abraham zwar über die Schmerzen in der Schulter gejammert, dazu kamen Probleme ach mit der fehlenden Kraft im Arm.

Auf der nassen Bugatti-Strecke in Le Mans ist der Sohn von Masaryk-Ring-Betreiber und Cardion-AB-Racing-Teambesitzer Karel Abraham senior (er hat den Frankreich-GP für das tschechische TV aus Prag kommentiert) nicht nur 2013 das erste Rennen zu Ende gefahren (in Katar Sturz gleich in der ersten Runde, in Austin und in Jerez wegen Verletzung teilgenommen), sondern er hat gleich auch gepunktet.

Sein heimischer Rivale Lukas Pesek hat auch in Frankreich keine karierte Flagge gesehen, er rollte in der 15. Rennrunde an letzter Position in die Box des IodaRacing-Teams. «Das Bike war fast nicht fahrbar, deswegen habe ich aufgegeben, ich wollte nicht stürzen. Ich hoffe, dass ich das nächste Rennen in Mugello beenden kann», sagte Pesek, der zweifache 125-ccm-GP-Sieger Lukas Pesek, der in Katar 18. und Letzter wurde – und seither dreimal das Ziel nicht gesehen hat.  

Karel «Abaja» Abraham hingegen gelang der Sprung auf Platz 15 – nach Position 18 im Training. «Es ist zwar nur ein Punkt, aber ich bin glücklich, denn Punkte waren das Ziel. Ich bin gut gestartet, in den ersten Runden war ich unmittelbar hinter de Puniet und Aleix Espargaró. Ein bisschen hat mich geärgert, dass ich gegen Petrucci verloren habe, weil ich weiß, dass ich ihn schlagen könnte. Nur müsste ich vielleicht mehr riskieren; und in meiner Situation konnte ich mir keinen Fehler leisten. Wichtig ist, dass wir jetzt ruhiger nach Mugello reisen können.»

Crew-Chief Marco Grana ergänzte: «Wir brauchen als Team eine gewisse Motivation; und diese haben wir sicher durch diesen ersten WM-Punkt erhalten. Im Rennen sind wir nur sieben Sekunden hinter Espargaró geblieben, und der ist als CRT-Pilot extrem schnell unterwegs. Das ist ein sehr gutes Ergebnis, weil Le Mans nicht zu den Strecken gehört, die Karel besonders mag; und die Bedingungen waren nicht gerade optimal. Am Ende hat Karel Probleme mit dem Vorderreifen gehabt, er war stark abgefahren.»

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