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Matthias Walkner: «Habe mein Geld auf Short gesetzt»

Von Günther Wiesinger
Matthias Walkner: Drei Podestplätze bei der Dakar hat er schon

Matthias Walkner: Drei Podestplätze bei der Dakar hat er schon

Der Österreicher Matthias Walkner, Dakar-Sieger 2018, zählt auch in diesem Jahr zu den Favoriten für die 12-tägige Wüsten-Rallye. Für den Salzburger gilt Andrew Short (Husqvarna) als Sieganwärter Nr. 1.

In den letzten drei Jahren hat der Österreicher Matthias Walkner die Rallye Dakar in Südamerika auf den Plätzen 2, 1 und 2 belegt. Von 5. bis 17. Januar findet die Dakar erstmals in Saudi-Arabien statt, in einem Land, das geologisch zu Afrika gehört und geografisch Asien zugeordnet wird. Auf der Arabischen Halbinsel werden die Dakar-Teilnehmer wieder mit endlosen Wüstenabschnitten konfrontiert wie bei der ursprünglichen Rallye Paris-Dakar. Der katarische Dakar-Auto-Spezialist Nasser Al-Attiyah spricht deshalb von einer Heimkehr der Wüsten-Rallye auf den afrikanischen Kontinent.

Walkner beschwerte sich letztes Jahr offen über die gelegentlichen Massenstarts und ist froh, dass sie für 2020 aus dem Programm gestrichen wurden.

Der Red Bull-KTM-Werksfahrer aus Kuchl bei Salzburg hat mit Toby Price und Sam Sunderland zwei Dakar-Gesamtsieger als Teamkollegen in der Mannschaft, dazu den Südamerikaner Luciano Benavides. Wen schätzt Walkner als gefährlichsten Gegner bei KTM ein? «Bah, da sind beide gleich stark. Price Sunderland. Auch der junge Benavides wird immer stärker, seine Leistungen werden konstant besser. Aber wenn es um den Gesamtsieg oder einen Podestplatz geht, billige ich Price und Sunderland die gleichen Chancen zu. Ich kann beim besten Willen nicht sagen, wer von beiden stärker einzuschätzen ist. Sunderland ist 2019 Rallye-Weltmeister geworden. Price ist nach seiner Verletzung auch stark zurück gekommen. Mit ihm ist immer zu rechnen.»

Das Honda-Werksteam kämpfte in den letzten Jahren regelmäßig um den Dakar-Sieg mit. Aber im Finish trumpfte immer irgendein KTM-Fahrer auf. Trotzdem weiß Walkner, dass die Honda-Stars wie Joan Barreda und Kevin Benavides regelmäßig vorne mitmischen.

Walkner: «Bei Husqvarna müssen wir mit Andrew Short rechnen, der in diesem Jahr Vizeweltmeister geworden ist. Ich habe mein Geld auf Short gesetzt, weil in den letzten drei oder vier Jahren immer jener Fahrer, der die Marokko-Rallye gewonnen hat, nachher auch die Dakar gewonnen hat. Das war bei Sunderland so, bei Price und bei mir. Letztes Jahr war es bei Price wieder der Fall. In diesem Jahr hat Short in Marokko gewonnen. Deshalb habe ich ihn als Favorit bezeichnet.»

Sollte man also kein Geld auf einen Sieg von Matthias Walkner setzen? «Wenn du knapp bei Kassa bist, lieber nicht», schmunzelt der MX3-Weltmeister von 2012. «Nein, Spaß beiseite. Ich gehöre schon zu den Mitfavoriten. Aber von denen gibt es sechs, sieben oder acht…»

Alle Dakar-Sieger von KTM

2001: Fabrizio Meoni
2002: Fabrizio Meoni
2003: Richard Sainct
2004: Nani Roma
2005: Cyril Despres
2006: Marc Coma
2007: Cyril Despres
2008: abgesagt
2009: Marc Coma
2010: Cyril Despres
2011: Marc Coma
2012: Cyril Despres
2013: Cyril Despres
2014: Marc Coma
2015: Marc Coma
2016: Toby Price
2017: Sam Sunderland
2018: Matthias Walkner
2019: Toby Price

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