Abt in der DTM 2021: Qual der Wahl bei den Fahrern

Von Andreas Reiners
Kelvin van der Linde

Kelvin van der Linde

Mit dem neuen GT3-Reglement macht sich auch Kelvin van der Linde Hoffnungen auf ein DTM-Cockpit. Damit wächst die Liste der Kandidaten für das Abt-Team weiter an.

Gibt es 2021 einen zweiten van der Linde in der DTM? Kelvin van der Linde galt schon länger als Kandidat für ein Cockpit, mit dem Umstieg auf das GT3-Reglement wäre ein Platz für den GT-Spezialisten eigentlich logisch.

«Es war immer ein Traum, für mich und Sheldon. Er hat es geschafft. Und es war auch immer mein Traum, irgendwann dabei zu sein. Mal schauen, ob es jetzt klappt», sagte er.

Bruder Sheldon stieg 2019 in die DTM ein, wo er für BMW in zwei Saisons einen Sieg, eine Poleposition und zwei Podestplätze einfuhr. 2020 belegte er den sechsten Platz in der Fahrerwertung. 2021 wird er Werksfahrer bleiben und unter anderem bei der Entwicklung des BMW M4 GT3 mithelfen.

«Ich würde gerne weiterfahren in der DTM. Der M4 GT3 wird glaube ich erst 2022 an den Start gehen. Und natürlich ist es das Ziel, wieder in der DTM zurückzuschlagen», sagte Sheldon.

Er steht wie sein Bruder und auch Champion René Rast bei Pole Promotion unter Vertrag, sein Manager ist Dennis Rostek. Der wiederum kündigte an, dass mindestens einer seiner Schützlinge 2021 in der DTM an den Start gehen wird.

Rast hatte bereits sein Interesse bekundet und mit Abt Sportsline geflirtet, die eine Teilnahme mit zwei Audi R89 LMS bereits zugesagt haben.

Aufgrund von Kollisionen zwischen den Kalendern der DTM und der Formel E ist Rasts Mission Titelverteidigung aber noch nicht fix. Auch Kelvin van der Linde ist seit Jahren mit Audi verbunden, er holte 2014 mit Abt den Titel im GT Masters.

Das Team Rosberg ist ebenfalls am Start, allerdings steht noch nicht fest, mit welchen Autos die Mannschaft dabei sein wird. Außerdem hatte Teamchef Kimmo Liimatainen im Vorfeld angekündigt, womöglich auf einen Nachwuchsfahrer zu setzen, der Geld mitbringt.

Abt also als Anlaufstelle für Rast, Kelvin van der Linde, aber zum Beispiel auch Nico Müller oder auch Robin Frijns, die beide 2020 für Abt an den Start gingen? Die Mannschaft hatte angekündigt, zwei Siegfahrer einsetzen zu wollen. Und die Allgäuer haben offenbar die Qual der Wahl, denn auch Müller meinte, dass er sich ein Engagement mit Abt gut vorstellen kann.

«Mal schauen, wie sich jetzt alles in den nächsten Wochen entwickelt. Ich kenne das Auto natürlich sehr gut, weil ich in den letzten Jahren im GT3-Sport aktiv war. Das wäre die perfekte Möglichkeit, jetzt einzusteigen. Aber man muss erst mal warten», sagte Kelvin van der Linde, der auf jeden Fall wieder auf die Langstrecke gehen wird.

«Wir werden versuchen, den Nürburgring-Sieg von 2017 zu wiederholen und vielleicht das eine oder andere große Rennen zu gewinnen. Die Langstreckenrennen sind eine große Leidenschaft von mir», sagte er.


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