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Glock: Ergebnisse haben nichts mit Alter zu tun

Von Andreas Reiners
Timo Glock

Timo Glock

Timo Glock blickt auf eine enttäuschende DTM-Saison zurück. Er betont aber, dass dies nichts mit dem Alter zu tun habe. Er will es den Kritikern mit dem M4 nochmal zeigen.

Es war eine DTM-Saison zum Vergessen für Timo Glock. Der 39-Jährige holte 2021 in seinem ersten vollen GT3-Jahr ganze neun Punkte, von den Stammfahrern lagen nur Sophia Flörsch, Esmee Hawkey und Dev Gore hinter ihm. Für seinen Rowe-Teamkollegen Sheldon van der Linde lief es besser, auch wenn 55 Zähler für den ausgewiesenen GT-Spezialisten ähnlich enttäuschend waren.

Im Vorfeld hieß es, das Auslaufmodell BMW M6 GT3 könnte zu einem Problem werden, allerdings hielten sich Walkenhorst und Marco Wittmann trotz der «Badewanne» lange im Titelkampf.

«Generell glaube ich, dass es viele Punkte gab, wo wir nicht gut genug aufgestellt waren», sagte Glock bei f1-insider. Zu Beginn habe es einige Probleme mit dem Space Drive System gegeben, der Lenkung ohne mechanische Verbindung, so Glock: «Das haben wir rückblickend hinsichtlich der Integration im BMW M6 einfach unterschätzt.»

Er betont, dass er verstehe, wie man mit einem GT3 fahren müsse: «Und ich bin auch überzeugt, dass die Ergebnisse nichts – wie der ein oder andere vielleicht meint – mit dem Alter zu tun haben…»

Er würde es merken, wenn es so wäre, betonte er. Und er wäre auch der Erste, «der sagt: Jetzt langt‘s, wenn ich merke: Ich bin einfach nicht mehr schnell genug.»

An dem Punkt sei er aber nicht, so Glock. «Da geht es um die Reaktionszeit oder manche Situationen, die man dann einfach nicht mehr richtig einschätzt. Das merkt man schon sehr gut», sagte Glock, der die mageren Ergebnisse auch auf Pech zurückführt. «Wir hatten einfach ganz viele Wochenenden, die sehr unglücklich waren. Das kenne ich aus 2019, wo es ähnlich schlecht lief. Egal welchen Schritt man macht, man landet am Ende immer im Eimer voller Scheiße.»

So wartet Glock weiterhin auf einen Titel in der DTM, nachdem er in der Vergangenheit durchaus gezeigt hatte, dass er vorne mitfahren kann. Deshalb hofft Glock auf 2022, er hat mit der Rennserie noch eine Rechnung offen.

Glock: «Wenn die Voraussetzungen nicht stimmen, kannst du dich auf den Kopf stellen und es bringt nichts. Klar würde ich mich freuen, wenn ich den Titel holen könnte, aber dafür muss einfach alles passen. Die Chance ist im nächsten Jahr mit dem neuen Auto (BMW M4 GT3; d. Red.) deutlich besser. Der M4 ist in allen Bereichen ein Schritt in die richtige Richtung.»


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