Le Mans: Spitzen-Ferrari disqualifiziert

BMW zu Norisring-Eklat: Rückfall in altes DTM-Schema

Von Andreas Reiners
Der Eklat am Norisring sorgte für negative Schlagzeilen

Der Eklat am Norisring sorgte für negative Schlagzeilen

Der Norisring-Eklat hat der DTM zahlreiche negative Schlagzeilen eingebracht. Auch von BMW gibt es Kritik, die Vorkommnisse seien ein Rückfall in ein altes Schema, heißt es aus München.

Bei BMW wird im Moment die Form der Unterstützung der möglichen Kundenteams in der DTM diskutiert. Audi hilft Abt Sportsline und Rosberg zum Beispiel mit Werksfahrern wie Mike Rockenfeller und Nico Müller, die 2021 für die beiden Teams fuhren.

Auch von Mercedes-AMG gibt es Support für die Teams, ebenfalls mit Werksfahrern, aber auch finanziell. Für die Rennställe werden unterschiedliche Pakete geschnürt, was aber auch dazu führt, dass die Macher in Affalterbach durchaus davon ausgehen, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt auch an die Interessen von Mercedes-AMG gedacht wird.

Deutlich wurde das beim Saisonfinale auf dem Norisring, als Maximilian Götz die maximale Unterstützung von anderen Mercedes-Teams erhielt und so zum Titel getragen wurde.

Diese Stallorder (und auch der zu Beginn des Rennens erfolgte Abschuss von Titelkandidat Liam Lawson) erzürnte die Fans dermaßen, dass DTM-Chef Gerhard Berger wenige Tage nach dem Skandal-Finale in einem Interview nochmals klarstellte, was er von (der laut Reglement erlaubten) Stallorder hält: nichts. Er befürchtete einen enormen Schaden für die DTM und will das Thema für 2022 angehen.

Auch aus München gibt es Kritik an dem Finale. «Das Finale am Norisring war ein Rückfall in das alte DTM-Schema, das hat aus meiner Sicht keine Zukunft», sagte BMW-Motorsportleiter Mike Krack bei Motorsport aktuell.

«Wenn wir im Finale in der Situation gewesen wären, hätten wir sicher nicht mit Stallregie eingegriffen, das haben wir intern bereits diskutiert. Ich bin Sportsmann und will, dass der Beste gewinnt. Andere sehen solche Fragen ausschließlich durch die Markenbrille, und ich will das gar nicht verurteilen. Aber das ist nicht der Weg von BMW», so Krack.


Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ducati GP25: Wie berechtigt sind die Sorgen?

Von Michael Scott
Auch wenn Ducati die Grands Prix in Le Mans und Silverstone nicht gewinnen konnte, ist der Hersteller aus Borgo Panigale in der MotoGP die Nummer 1. Trotzdem sind nicht alle Fahrer glücklich.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 17.06., 15:30, Motorvision TV
    Extreme E Highlights
  • Di. 17.06., 16:00, Eurosport 2
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Di. 17.06., 16:25, Motorvision TV
    King of the Roads
  • Di. 17.06., 17:15, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
  • Di. 17.06., 18:10, Motorvision TV
    FIM Sidecarcross World Championship
  • Di. 17.06., 19:05, Motorvision TV
    FIM X-Trial World Championship
  • Di. 17.06., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 17.06., 20:00, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Di. 17.06., 21:00, Eurosport
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
  • Di. 17.06., 22:15, ORF Sport+
    Motorsport: 24-Stunden-Rennen von Le Mans
» zum TV-Programm
6.913 20050706 C1706054511 | 11