DTM-Vize Lawson mit Formel-1-Test: Natürlich nervös

Von Vanessa Georgoulas
Liam Lawson

Liam Lawson

Für AlphaTauri bestritt Liam Lawson den Nachwuchstest in Abu Dhabi. Der DTM-Zweite aus dem Red Bull Junior Team drehte 125 Runden ohne Zwischenfälle. Dafür gab es nette Worte von Teamchef Franz Tost.

Neben den Formel-1-Routiniers, die auf dem Yas Marina Circuit in Abu Dhabi einen zweitägigen Reifentest für Pirelli bestreiten, durften zum Auftakt der Probefahrten auch ein paar Nachwuchshoffnungen auf die Strecke.

Für AlphaTauri rückte Liam Lawson auf dem Wüstenkurs aus. Und der 19-Jährige, der in diesem Jahr in der DTM den zweiten Gesamtrang erkämpft und nebenbei auch die Formel-2-Saison bestritten hat, nutzte seine Chance, Formel-1-Kilometer zu sammeln.

Lawson legte im 2021er-Renner 125 Runden und damit mehr als 660 Kilometer zurück und schwärmte nach getaner Arbeit: «Was für ein überwältigender Tag! Es ist unglaublich, wie schnell diese Autos sind. Ich sass schon im Formel-1-Simulator und dachte mir dabei immer, dass es unmöglich sei, dass diese Autos auf der Strecke wirklich so schnell sind, aber so ist es. Ein riesengrosses Dankeschön an Red Bull, Dr. Helmut Marko und alle anderen, die diesen Testeinsatz möglich gemacht haben. Davon habe ich schon als kleines Kind geträumt, ich bin überglücklich.»

«Natürlich war ich nervös, als ich die Box erstmals verliess. Ich wollte mir nichts anmerken lassen, aber ich konnte die Nervosität definitiv spüren. Es dauerte etwas, bis ich Vollgas gab, doch als es dann soweit war, dachte ich mir: ‚Holy moly, das ist aber viel Power!‘ Den grössten Unterschied macht der Abtrieb, der viel grösser ist als alles, was ich bisher gekannt habe. Wir haben kurze und lange Ausfahrten auf unterschiedlichen Reifenmischungen unternommen, und etwas, was für mich neu war, waren die Live-Daten. Es war wirklich interessant, dass mein Team mich während der Fahrt auf dem Laufenden halten konnte, auch wenn sie dadurch jeden Fehler mitbekommen haben», schilderte der aufgeregte Red Bull-Junior.

«Es war auch grossartig, das Feedback von Yuki Tsunoda zu bekommen, wir waren schon früher Teamkollegen und es war schön, seine Erkenntnisse zu hören und wieder an seiner Seite zu arbeiten. Ich wollte gar nicht mehr aussteigen, das war ein super erster Vorgeschmack auf die Formel 1», jubelte der Neuseeländer, der auch von Teamchef Franz Tost nette Worte erntete.

Der Tiroler lobte: «Ich muss sagen, er hat einen sehr guten Job gemacht und 125 Runden ohne Probleme gedreht. Auch war seine Rundenzeit konkurrenzfähig. Er hat uns im Verlauf des Tages ein gutes Feedback gegeben und wir haben viele Abstimmungen ausprobiert und wichtige Daten gesammelt. Das wird uns helfen, das Auto noch besser zu verstehen, und auch wenn wir im nächsten Jahr mit einem neuen Fahrzeug antreten, helfen uns die hier gesammelten Daten bei der Entwicklung. Liam hat einen grossartigen Job gemacht.»

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