Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Ekström: Startplatz 2 nach Norisring-Desaster

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström: Der Schwede schweigt weiterhin zum Norisring-Vorfall

Mattias Ekström: Der Schwede schweigt weiterhin zum Norisring-Vorfall

Beim ersten Auftritt nach der umstrittenen Disqualifikation erreichte der Audi-Pilot im abgebrochenen Qualifying von Moskau die erste Startreihe.

Mattias Ekström war die Genugtuung anzusehen, in Worte packen wollte sie der Schwede aber nicht. Nach seiner bitteren Disqualifikation am Norisring rund um den Wasserflaschen-Skandal hatte der 35-Jährige seit nunmehr fast drei Wochen geschwiegen. Zu dem unliebsamen Vorfall will der Audi-Pilot auch nichts mehr sagen, er lässt lieber Taten auf der Rennstrecke sprechen. Im Training Zweiter, im Qualifying Zweiter: Ekström konnte mit seinem ersten Einsatz auf der Rennstrecke seit dem Skandal zufrieden sein. «Wenn man in der ersten Startreihe steht, kann man sich natürlich nicht beschweren. Es ist mein bester Samstag in dieser Saison, von daher bin ich sehr zufrieden», erklärte der Audi-Pilot.

Ist der zweite Startplatz Genugtuung für die Disqualifikation am Norisring? Ekström weicht aus und spricht zwischen den Zeilen. «Wenn man zurückblickt, bringt das nichts. Ich versuche immer nach vorne zu schauen. Ich lerne meine Lektionen. Manchmal zahlt man für dumme Fehler den Preis, manchmal hat man aber auch gute Zeiten. In meiner Karriere hatte ich ein bisschen von beidem», sagte der 35-Jährige.

Audis DTM-Leiter Dieter Gass war wie seine Piloten etwas überrascht über den Abbruch des Qualifyings. Der Luftraum über der Strecke wurde wegen von Wladimir Putin gesperrt, was das reglementarisch vorgeschriebene Abheben eines Rettungshubschraubers verhinderte. Seiner Meinung nach hätte das aber sowieso keinen Unterschied gemacht. In der Tat hatte sich Audi den ganzen Samstag über in starker Verfassung gezeigt. «Es ist toll, dass bei der Russland-Premiere der DTM zwei Audi in der ersten Startreihe stehen. Unsere Autos haben hier von Anfang an sehr gut funktioniert. Das Ende des Qualifyings war natürlich etwas kurios, aber ich denke Rocky und Mattias (Ekström) hätten auch in Q4 sehr gute Chancen gehabt, in die erste Reihe zu fahren», sagte Gass, der optimistisch Richtung Rennen blickt.

Nicht nur wegen Rockenfeller und Ekström. «Mit drei Autos unter den besten fünf und sieben in der Top-14 haben wir insgesamt eine gute Ausgangsposition für das Rennen am Sonntag. Und mit Blickrichtung Meisterschaft ist es besonders erfreulich, dass Mike Rockenfeller von der Pole-Position startet und damit die Möglichkeit hat, seine Tabellenführung auszubauen», so Gass.

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