Mattias Ekström: Den möglichen Sieg verschenkt?

Von Andreas Reiners
Mattias Ekström: «Der Reifen war perfekt, aber das Auto war einfach kaputt»

Mattias Ekström: «Der Reifen war perfekt, aber das Auto war einfach kaputt»

Der Audi-Pilot war mit seinem zweiten Platz zufrieden. Es hätte aber mehr sein können. Ekström touchierte kurz vor Rennende ausgerechnet seinen Teamkollegen.

Mattias Ekström grinste über das ganze Gesicht. Der Schwede kann es also noch. Der 35-Jährige wurde nach einem schwierigen Jahr 2013 beim DTM-Saisonauftakt auf Anhieb Zweiter. Und zeigte es den jungen Wilden um Sieger Marco Wittmann und dem Dritten Adrien Tambay. «Ich war früher auch mal ein junger Wilder. Heute bin ich ein alter Wilder», sagte Ekström.

Denn der «alte Wilde» fuhr von Startplatz 5 auf 2 vor. «Das ist großartig. Damit kann ich gut leben. Es war sehr aufregend. Vor allem beim Start. Ich habe nur gebetet, dass mir beim Start niemand ins Auto fährt. Aber die Jungs um mich herum waren alle sehr fair. Und das wollen wir natürlich sehen», so der zweimalige Champion.

«Es war ein schönes Rennen und auf den Optionsreifen hat es am Ende viel Spaß gemacht, Platz um Platz nach vorn zu kommen. Die Reifen haben perfekt funktioniert. Schade, dass Edo (Mortara) durch einen Reifenschaden ausgeschieden ist. Er war sehr schnell und es wäre am Ende bestimmt ein cooler Kampf geworden», so Ekström.

Ekström hatte den möglichen Sieg allerdings durch eine kleine Kollision mit seinem Markenkollegen Adrien Tambay, der Dritter wurde, praktisch selbst verschenkt. Bei seinem Überholmanöver wenige Runden vor dem Ende des Rennens touchierte er den deutlich langsameren Audi von Tambay, beschädigte sich seinen eigenen Boliden und konnte das hohe Tempo nicht mehr halten. Zunächst hatte Ekström einen Reifenschaden vermutet. Das bewahrheitete sich zum Glück nicht. «Der Reifen war perfekt, aber das Auto war einfach kaputt», so Ekström.

«Es war ein gutes Rennen für Audi: Dass wir drei Autos in die Top-Vier gebracht haben, und das mit unterschiedlichen Strategien, spricht für unseren neuen RS 5 DTM. Auch der Sieg wäre möglich gewesen, aber Marco Wittmann war an diesem Wochenende extrem stark – Glückwunsch an ihn, vor allem aber an unsere Jungs: Wir alle haben harte Wochen hinter uns. Auf diesem Ergebnis können wir aufbauen und freuen uns schon jetzt auf Oschersleben», sagte Audis DTM-Leiter Dieter Gass.

Auch Adrien Tambay war zufrieden, auch wenn es trotz der Pole Position letztlich nicht zum Sieg reichte. «Ich bin nicht enttäuscht. Mit diesem Saisonstart kann ich nicht enttäuscht sein. Ich habe in der vergangenen Saison fünf Rennen gebraucht, um einen Punkt zu holen», so Tambay.

«Es gab eine Chance, Marco zu holen. Das Problem war, ich habe sie verpasst. Ich wollte davonziehen, aber auch meine Optionsreifen schonen», so Tambay. Wittmann zog vorbei, doch Tambay blieb in der DRS-Zone. Dann jedoch bekam er eine Strafe aufgebrummt, da er in der ersten Kurve die Strecke verließ. Der Franzose musste um zwei Sekunden verlangsamen und verlor Wittmann so aus den Augen.

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