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Le Mans, 6h: Yamaha führt vor BMW und Kawasaki

Von Tim Althof
YART führt das 24-Stunden-Rennen in Le Mans nach sechs Stunden an. Die aktuelle Weltmeister-Mannschaft liegt am Samstagabend vor BMW und Kawasaki. Yoshimura SERT hatte einen Sturz zu verkraften.

Suzuki hatte das Rennen auf dem Circuit Bugatti für mehrere Stunden angeführt. Während des zweiten Stints von Gregg Black auf der Maschine von Yoshimura SERT Motul stürzte der Franzose in der vorletzten Kurve. Der Zwölf-Sekunden-Vorsprung auf YART war somit Geschichte und nach der Reparatur durch die Mechaniker fand sich der 17-fache-EWC-Weltmeister mit vier Runden Rückstand auf Rang 18 wieder. Eine Durchfahrtsstrafe für das Fahren in die falsche Richtung nach dem Sturz kassierte das Team ebenfalls.

Gino Rea stürzte zweimal in seinem Stint. Beide Male konnte der EWC-Rückkehrer seine Honda (Wojcik Racing #777) wieder aufheben und weiterfahren. In seinem nächsten Anlauf musste der Engländer, der sein Comeback in der EWC nach dem Horror-Sturz 2022 in Suzuka gibt, erneut einen Sturz hinnehmen. Auch das Team 33 Louit April verzeichnete mit Flavio Ferroni einen Sturz. Der aktuelle Superstock-Champion verlor ebenfalls durch den nötigen Service an der Kawasaki mehr als 20 Minuten. Kurz nach der Rückkehr auf die 4,185 km lange Strecke musste die Kawasaki-Mannschaft aufgeben.

Kurz nach 19 Uhr stürzte auch Randy de Puniet auf seiner Yamaha vom Team KM99. Die belgische Mannschaft lag zu diesem Zeitpunkt auf Rang 2 im Rennen, doch der Ausrutscher kostete einige Runden. Gegen 21 Uhr stürzte Ludovic Cirard in der schnellen Kurve 1 auf seiner Suzuki vom Team WERC Motors Events und löste damit die erste Safety-Car-Phase aus, da die Strecke gereinigt werden musste.

YART an der Spitze

Nach einem Viertel der Rennzeit belegte das Yamaha Austria Racing Team mit Marvin Fritz an seinem Geburtstag den ersten Platz. Gemeinsam mit Karel Hanika und Niccolo Canepa kontrolliert der Deutsche das 24-Stunden-Rennen an der Spitze. Knapp eine Runde hinter dem Team von Mandy Kainz liegt das BMW-Werksteam mit Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik und Sylvain Guintoli, der bis dahin die schnellste Rennrunde in 1:35,904 min fuhr.

Hinter Yamaha und BMW liegt auch Kawasaki auf Platz drei in einer aussichtsreichen Position für die erste Punktevergabe nach acht Stunden. Zur Erinnerung: Bei Rennen über eine Distanz von 24 Stunden gibt es in der EWC nach 8 und 16 Stunden Punkte für die Top-10. Jeweils zehn WM-Zähler für den Führenden und noch einen Punkt für den zehnten Platz.

Während das Tati Team Beringer (Honda) mit Ex-Supersport-Weltmeister Randy Krummenacher sowie Hugo Clere und Corentin Perolari auf Platz 4 liegt, folgt auf Rang 6 schon wieder das Team Yoshimura SERT Motul.

Tecmas MRP BMW führt um 21 Uhr die Superstock-Wertung an. Neben Loic Arbel, Kenny Foray und Hannes Soomer dreht Jan Bühn konstant seine Runden auf der BMW M1000RR. Die Mannschaft, die um 21 Uhr auf Gesamtplatz 5 lag, ist bisher problemlos über die Distanz gekommen, befindet sich aber im harten Zweikampf mit National Motos Honda (V. Suchet, S. Suchet, Raymond).

Die private Kawasaki-Mannschaft von Kevin Bolliger tritt in Le Mans mit Nico Thöni, Pedro Nuno Romero Barbosa und Alex Toledo Romero an und liegt nach sechs Stunden stark im Rennen: Position 9.

Auch Motobox Kremer arbeitet sich beim 25-jährigen Jubiläum in Le Mans weiter nach vorne. Manfred Kremer, der dienstälteste Teamchef der EWC, brachte mit Daniel Rubin, Dominik Vincon und Marco Fetz drei junge deutsche Talente an den Start der 24h in Le Mans. Mit Platz 13 um 21 Uhr nähert sich das Team dem angepeilten Top-10-Platz.

Le Mans, Stand nach 6 Stunden:

1. YART – Yamaha (Canepa, Fritz, Hanika), Yamaha YZF-R1, 216 Runden
2. BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guintoli), BMW M1000RR, + 1 Runde
3. Kawasaki Webike Trickstar (Leblanc, Ramos, Gamarino), Kawasaki ZX-10R, + 3
4. Tati Team Beringer (Clere, Krummenacher, Perolari), Honda CBR1000 RR-R, + 3
5. Tecmas MRP BMW (Foray, Bühn, Arbel, Soomer), BMW M1000RR (SST), + 4
6. Yoshimura SERT Motul (Black, Masson, Linfoot), Suzuki GSX-R1000, + 4
7. National Motos Honda (S. Suchet, V. Suchet, Raymond), Honda CBR1000 RR-R (SST), + 5
8. KM99 (de Puniet, Marino, Guarnoni), Yamaha YZF-R1, + 5
9. Team Bolliger Switzerland (Thöni, Romero Barbosa, Toledo Romero), Kawasaki ZX-10R, + 5
10. Chromeburner RAC-41 (Lesch, Tessels, Raffin, Renaudin), Honda CBR1000 RR-R (SST), + 6

Ferner:
13. Motobox Kremer Racing (Vincon, Rubin, Fetz), Yamaha YZF-R1, + 7
15. 3ART Best of Bike (Vietti-Ramus, Kemmer, Watanuki, Pot), Yamaha YZF-R1 (SST), + 8
18. Maco Racing (Meltzer, Choy, Ishizuka), Yamaha YZF-R1, + 11
19. Honda No Limits (Nigon, Gabellini, Steinmayr, Masbou), Honda CBR1000 RR-R (SST), + 11
38. F.C.C. TSR Honda (Hook, di Meglio, Techer), Honda CBR1000 RR-R, + 26
39. Metiss-JBB (Pons, Schmidt, Rizza, Akroyd), Metiss (EXP), + 28
OUT Honda Viltais Racing (Alt, Odendaal, Mercado), Honda CBR1000 RR-R

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