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Enduro-WM Spanien: Cervantes nutzt Heimvorteil

Von Robert Pairan
Ivan Cervantes: Siegesfeier mit dem Söhnchen

Ivan Cervantes: Siegesfeier mit dem Söhnchen

Am KTM-E2-Rückkehrer gab es kein Vorbeikommen. Husqvarna siegt mit Seistola. Viele Stürze, David Knight musste vorzeitig aufgeben. Marcus Kehr rückte in der WM nach vorne.

Im Mittelpunkt des WM-Laufes in Puerto Lumbreras/E stand zweifelsohne der KTM-Rückkehrer Ivan Cervantes: Nachdem die Enduro-WM von ihrem Gastspiel in Südamerika zurück auf dem europäischen Kontinent gekommen ist, dominiert Cervantes die E2-Klasse.

In den letzten beiden Jahren war der Spanier, der viermal auf KTM Weltmeister geworden war, relativ glücklos auf GasGas unterwegs gewesen: Auf der KTM zeigte er an beiden Tagen, dass er das Siegen (zumindest vor heimischem Publikum) noch nicht verlernt hat und schiebt sich in der WM-Wertung auf den zweiten Rang hinter den Italiener Alex Salvini. Dieser konnte zwischendurch zwar eine Bestzeit im Endurotest hinlegen – doch den Doppel-Sieg von Cervantes nicht verhindern. Der aktuelle Weltmeister Pierre-Alexandre Renet belegte an beiden Tagen den dritten Platz, konnte auf dem harten, steinigen und staubigen Terrain aber nicht voll überzeugen.

Der Kurs und die Sonderprüfungen waren höchst anspruchsvoll, wie die vielen Stürze der Top-Fahrer bewiesen: Gleich in der ersten Sonderprüfung fing der achtfache Weltmeister Juha Salminen damit an, wenig später erwischte es den E1-Weltmeister Antionie Meo womöglich noch heftiger. Seine Mechaniker hatten jeweils an den Zeitkontrollen fast den gesamten ersten Tag damit zu tun, das Motorrad wieder zu richten. Diese Chance nutzte der Finne Matti Seistola zu seinem ersten Sieg auf der Husqvarna seit 2011! Am zweiten Tag nahm Meo allerdings wieder das Zepter in die Hand und holte sich im sechsten Wertungstag den fünften Sieg der Saison.

In der E3-Klasse ging Weltmeister Christophe Nambotin mit einem Handicap an den Start. Kurz vorher hatte er sich beim Training am Daumen verletzt. Trotzdem erzielte er Siege an beiden Tagen: «Ich habe mitbekommen, wie viele Stürze es gab und vor allem die Steilauffahrten im Extrem-Test wurden immer schwieriger. So habe ich versucht auf keinen Fall einen Fehler zu machen.» Der Plan ging auf, während sich beispielsweise der Sieger des letzten Laufes in Argentinien, der Este Aigar Leok, über Nacht seine Sturz-Verletzungen mit Quark-Umschlägen (ein Rezept von Metzeler-Renndienst-Chef Wolfgang Butzner) behandelte – um am zweiten Tag auf den dritten Platz zu fahren.

Der Deutsche Marcus Kehr kam auf dem harten Boden nicht so gut zurecht (Schlamm und griffige Wiese ist eher sein Element) und belegte den achten und neunten Platz. Allerdings bewies er gegenüber seiner Konkurrenz so viel Konstanz, dass er in der WM-Wertung von Rang 7 auf 6 rutschte…

Bei all den Stürzen traf es den Ex-Weltmeister David Knight von der Insel Man besonders hart: Er verletzte sich am ersten Tag dermaßen am Daumen, dass er am zweiten Tag nicht an den Start ging, sondern bereits auf dem Weg in ein heimisches Krankenhaus war.

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