Paul di Resta: «Alonso kann das Indy 500 gewinnen»

Von Vanessa Georgoulas
Der frühere GP-Pilot Paul di Resta ist überzeugt, dass McLaren-Honda-Star Fernando Alonso im legendären Indy 500 Chancen auf den Sieg hat. «Wenn einer das im ersten Anlauf schafft, dann ist das Fernando», sagt er.

Die Formel-1-Experten bejubeln die Entscheidung von McLaren, Honda und Fernando Alonso, den Weltmeister von 2005 und 2006 beim legendären Indy 500 starten zu lassen – obwohl der Spanier dadurch den prestigeträchtigen Grand Prix in Monte Carlo verpasst. Der frühere Williams-Technikchef Pat Symonds, der fünf Jahre mit Alonso zusammengearbeitet hat, warnt: «Das ist eine ganz andere Disziplin.»

«Es ist mit dem Wechsel von Sprint auf Langstrecke oder einem Marathon vergleichbar, es werden ganz andere Anforderungen an dn Fahrer gestellt. Aber er ist ein unglaublich talentierter Fahrer. Ich bin überzeugt, dass er durchaus in der Lage ist zu verstehen, worum es geht. Und heutzutage hat man ja auch die Simulatoren, mit denen man sich vorbereiten kann. Früher mussten die Jungs bim Testen und Trainieren herausfinden, wie es geht. Er wird hingegen meines Wissens bereits nächste Woche im Simulator sitzen und schon einen Schritt weiter sein, wenn er dann ins Auto steigt», weiss der 63-jährige Brite, der nun als Experte für den britischen PayTV-Sender Sky Sport 1 unterwegs ist.

Symonds ist denn auch überzeugt, dass Alonso auch im IndyCar schnell auf Touren kommen wird. Und er schwärmt: «Ich glaube auch, dass es sehr positiv für den Sport ist. Es erinnert an die alten Zeiten, als die GP-Stars noch in den unterschiedlichsten Meisterschaften unterwegs waren. Es ist doch super, dass das wieder möglich gemacht wird.»

Der frühere GP-Pilot Paul di Resta stimmt dem Ingenieur zu, wundert sich aber dennoch über die Freigabe: «Ich bin überrascht, dass McLaren da mitmacht, denn meiner Meinung nach bietet Monaco ihnen eine der wenigen Chancen, Punkte zu holen. Für Fernando wäre das eine grosse Chance, denn er hat dort in der Vergangenheit schon gezeigt, wozu er fähig ist.»

«Andererseits müssen sie ihm wohl diese Freiheit lassen, wenn sie ihn bei Laune halten wollen. Sie haben ihm diese eingeräumt, weil sie derzeit kein Auto haben, das sein Interesse wachhalten kann», beeilt sich der Schotte anzufügen. Und er betont, dass er dem 32-fachen GP-Sieger durchaus auch den Sieg beim ersten Indy-500-Einsatz zutraut.

«Ich bin gespannt, wie sich Fernando schlagen wird», erklärt Di Resta. «Er gibt nie auf und dieses Rennen ist ein drei Stunden dauerndes Rad-an-Rad-Duell. Ich kann mir keinen besseren für diesen Job vorstellen. Es geht um rohes Talent und wenn es einer im ersten Anlauf schafft, dann ist das Fernando.»

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