Formel 1: Carlos Sainz zurück zu Ferrari?

Jolyon Palmer: «Sitze bis Abu Dhabi im Renault»

Von Vanessa Georgoulas
Jolyon Palmer

Jolyon Palmer

Um Renault-Wackelkandidat Jolyon Palmer ranken sich viele Gerüchte. Eines davon besagt, dass der Brite bereits in Malaysia durch Carlos Sainz ersetzt wird. Doch der 26-Jährige will davon nichts wissen.

Es ist sicherlich keine einfache Zeit für Jolyon Palmer, der an der Seite von Nico Hülkenberg für Renault um WM-Punkte kämpft. Während sein deutscher Nebenmann bereits deren 34 sammeln konnte und damit den zehnten Zwischenrang in der Gesamtwertung belegt, hat der Brite in diesem Jahr noch keinen einzigen Zähler bejubeln dürfen.

Und als wäre die sportliche Misere nicht genug übel, ranken sich nun auch noch Gerüchte um Palmers baldigen Rausschmiss. Die Experten gehen davon aus, dass er durch Carlos Sainz ersetzt werden soll. Der Toro Rosso-Pilot soll im Zuge des Motorenpartner-Tauschs von Toro Rosso und McLaren zum Renault-Werksteam und damit zum aktuellen Motorenpartner der Red Bull-Nachwuchsschmiede wechseln.

Einige sprechen sogar davon, dass Palmer bereits in Malaysia nicht mehr im Renault sitzen wird, doch der 26-Jährige lässt sich davon nicht beirren. Im Fahrerlager von Singapur stellt Palmer klar: «Ich verfüge über einen Vertrag, der für sieben weitere Rennen in diesem Jahr gilt. Es wird seit etwa 35 Rennen berichtet, dass ich bald rausgeschmissen werde, das ist also nichts Neues für mich. Das war bei den meisten Rennen in diesem Jahr so, da hat sich nichts verändert.»

Und auf Nachfrage betont Palmer: «Ich werde noch sieben Rennen fahren, ich werde in Malaysia im Auto sitzen und wie gesagt bis Abu Dhabi Rennen bestreiten.» Er verweist auch auf das viele Technik-Pech, das ihn in diesem Jahr ereilt hat: «Wenn das Auto nicht läuft, dann kannst du nicht fahren und auch keine Punkte holen. Es gab einige Strecken, auf denen das der Fall war. Silverstone zum Beispiel, da konnte ich gar nicht erst zum Rennen starten, und das war ein ziemlich starkes Rennen für uns.»

«Wenn ich mich nicht irre, kamen in Baku elf Autos ins Ziel. Ich glaube, ein Sauber hat Punkte geholt, während wir nach fünf oder sechs Runden einen Ausfall hinnehmen mussten. Es ist also definitiv nicht gut, wenn man solche Probleme mit der Standfestigkeit hat. Auch in den Trainings lief es oft nicht ideal, wenn man da viel Zeit verliert, ist man das ganze Wochenende im Hintertreffen», zählt der 32-fache GP-Pilot auf, beeilt sich aber auch anzufügen: «Das Team hat sehr hart gearbeitet, um die Probleme in den Griff zu bekommen. Jedes Mal, wen so etwas passiert, finden wir die Ursache und ziehen unsere Lehren. Wir hatten auch immer wieder neue Sorgen.»

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