Singapur-GP gesichert: Nachtrennen bis Ende 2021

Von Mathias Brunner
​Wir hatten es angekündigt, nun ist es offiziell: Der Grosse Preis von Singapur, das prestigeträchtige Nachtrennen der Formel 1, bleibt im WM-Programm. Ein neuer Vertrag bis Ende 2021 ist unterzeichnet.

Wenn in Singapur Industrie- und Handelsminister S. Iswaran, Formel-1-CEO Chase Carey, Singapur-GP-Promoter Ong Beng Seng sowie Singapur-Tourismusdirektor Lionel Yeo zum Lokaltermin bitten, dann kann das nur eines bedeuten – eine gute Nachricht.

Seit Monaten war davon die Rede, dass ein Abkommen mit Singapur zur Austragung des beliebten Nachtrennens in Arbeit sei und mit einer Punktlandung zum zehnten Singapur-GP verkündet werden solle, nun ist ein neuer Vierjahresvertrag bestätigt (2018, 2019, 2020, 2021).

Minister Iswaran: «Ich freue mich sehr, dass wir für vier weitere Jahre Gastgeber sein dürfen. Das Abkommen ist heute Freitagmorgen abgeschlossen worden. Die Verhandlungen haben sich herausgezögert, weil die Formel 1 in andere Hände übergegangen ist. Wir wollten auch zuerst herausfinden, wie sich Liberty Media die Zukunft des Sports vorstellt und ob sich diese Ziele der Amerikaner mit unseren decken. Ich wollte ferner wissen, ob das Rennen für uns anhaltend erfüllt, was wir uns davon versprechen. All diese Punkte sind zu unserer Zufriedenheit erfüllt worden.»

«Wir sehen das Rennen nicht nur als Sportanlass, sondern auch als Lifestyle-Veranstaltung und Plattform für Geschäftskontakte. Das Rennen hat unser Image verbessert.»

Von 2008 bis 2015 hat das Rennen gemäss Angaben der Organisatoren mehr als eine halbe Million Besucher aus dem Ausland angelockt, die pro Jahr an einem GP-Wochenende rund 150 Millionen Singapur-Dollar (mehr als 93 Millionen Euro) in die Wirtschaft pumpen. Die weltweite Werbung durch die prachtvollen Nachtbilder aus Singapur ist in Geld nicht aufzuwiegen.

Formel-1-CEO Chase Carey: «Wir sind extrem happy, dass wir hier in Singapur bleiben. Dieses Rennen ist einer der Kernläufe der WM, die Bilder aus der Nacht sind unverwechselbar. Singapur ist für uns die Brücke nach Asien.»

Ong Beng Sen: «Wir glauben, das ist eine Partnerschaft, von welcher alle Beteiligten profitiert haben – die Stadt so wie auch der Sport.»

Die Pläne für eine Änderunge des Pistenlayouts sind vom Tisch. Minister Iswaran: «Ein anderes Layout würde bedeuten, dass unsere Kosten steigen. Zudem müssten wir belegen, dass eine andere Pistenführung das Erlebnis vertieft. Wir glauben nicht, dass dies derzeit der Fall ist, die gegenwärtige Piste wird also bleiben, wie sie ist.»

Ferrari-Star Sebastian Vettel freut sich, dass Singapur im Programm bleibt: «Dieses Renen hat etwas ganz Bemerkenswertes geschafft, finde ich. Wir fahren hier nun zum zehnten Mal, gemessen an Orten wie Monza oder Silverstone ist das Rennen also verhältnismässig jung. Dennoch hat es dieser Grand Prix geschafft, dass er sich schon nach wenigen Jahren wie ein Klassiker anfühlt.»

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