Formel 1: Ohrfeige für Gegner von Verstappen

Bahrain-Crash: Verstappen sauer auf Lewis Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Für Max Verstappen dauerte der Bahrain-GP nicht lange. Bereits in der zweiten Runde sorgte eine Kollision mit Lewis Hamilton für das verfrühte Aus des Red Bull Racing-Piloten, der sich über den Mercedes-Star ärgerte.

Das Unglück geschah gleich am Anfang der zweiten Rennrunde: Max Verstappen, der sich nach dem Start im ersten Umlauf schon von der fünfzehnten auf die elfte Position vorgekämpft hatte, griff in der ersten Kurve Lewis Hamilton an. Der Red Bull Racing-Pilot kam auch am Silberpfeil vorbei – allerdings nicht ohne Kontakt.

Hamilton erwischte den Renner des 20-Jährigen am linken Hinterrad und schlitzte ihm dabei offenbar nicht nur den Reifen auf, sondern beschädigte auch das Differential, wie Verstappen nach seinem bitteren Aus vor laufender Kamera verriet: «Das Differential war kaputt, wir müssen genauer analysieren, warum das der Fall war, aber ich denke, das geschah bei der Berührung.»

Das war der Grund, warum der Niederländer seinen Renner nach Schleichfahrt und Reifenwechsel doch noch am Streckenrand abstellen musste. Er schilderte: «Ich kam gut aus der letzten Kurve der ersten Runde raus und konnte deshalb einen Angriff in der darauffolgenden Kehre wagen. Ich stach innen rein, Lewis versuchte es aussen rum, doch ich war dann vorne. Ich denke, er hatte genügend Platz auf der linken Seite, aber ich spürte dann einen Schlag und das Rennen war für mich gelaufen.»

Verstappen stellte auf Nachfrage klar, dass er dem vierfachen Weltmeister die Schuld am Unfall gibt: «Wäre es anders rum gelaufen, würde er das sicherlich auch genauer untersucht haben wollen. Ich glaube, mein Überholmanöver war ganz gut, aber Lewis hat mir am Kurvenausgang keinen Platz gelassen. Es war noch genügend Platz für ihn da, aber er lenkte einfach ein und mein Rennen war damit vorbei.»

«Ich finde es schon etwas hart, dass die Regelhüter entschieden haben, dass dieser Zwischenfall keine weiteren Konsequenzen haben wird, schliesslich ist mein Rennen damit beendet worden», fügte der dreifache GP-Sieger an, und erklärte auf die Frage, ob er nun das Gespräch mit dem Briten suchen werde: «Vielleicht werde ich das. Wichtiger ist aber, dass wir nun nach vorne schauen, und da erwartet uns ein Rennwochenende in China. Das Auto hat hier gut funktioniert und unter normalen Umständen sollten wir in Shanghai auch wieder einen guten Job machen können.»

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