Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Niki Lauda-Ferrari für 6 Millionen Dollar verkauft

Von Mathias Brunner
​Das Auktionshaus Gooding & Company lag mit seiner Einschätzung richtig: Niki Laudas 1975er Ferrari 312T sollte 6 Millionen Dollar einbringen, genau das wurde in Monterey (Kalifornien) bezahlt.

Ein fabelhafter Ferrari 312T aus dem Jahre 1975 hat einen neuen Besitzer: Das frühere Auto von Niki Lauda und Clay Regazzoni kam am vergangenen Wochenende im Rahmen des weltberühmten Eleganz-Wettbewerbs von Pebble Beach (Monterey) unter den Hammer. Die Spezialisten von Gooding & Company hatten geschätzt, dass der Rennwagen gut 6 Millionen Dollar einbringen müsste, und genau dies war in Monterey das letzte Gebot.

Mit diesem Modell beendete Niki Lauda 1975 eine Ferrari-Flaute in Sachen Fahrer-WM, die seit 1964 und John Surtees gedauert hatte. Es handelt sich um den ersten Ferrari 312T, der versteigert worden ist, exakter um Chassis Nummer 22. Nach seiner Rennkarriere stand dieses Modell mehrere Jahre lang im Ferrari-Werk, dann kaufte es ein britischer Sammler, von dort ging es für zwanzig Jahre nach Frankreich und von da wieder rund fünfzehn Jahre nach Amerika. Es ist nicht bekannt, wer der neue Käufer ist.

Der bildschöne Ferrari 312T aus der Feder von Mauro Forghieri wurde von einem rund 500 PS starken Zwölfzylindermotor angetrieben, das T stand für trasversale, ein querstehendes Getriebe, welches die Gewichtsverteilung optimierte. Der Wagen lag so gutmütig, dass Niki Lauda einmal gesagt hat, dieser Ferrari sei so leicht zu kontrollieren wie ein Fahrrad. Der Wiener erreichte damit 1975 in 14 Rennen fünf Siege, einen zweiten Rang und zwei dritte Plätze. Der Grundstein zum Titel war ein Sommerhoch: Vier Siege in fünf Rennen (Monaco, Belgien, Schweden und Frankreich).

Niki Lauda bewegte Chassis Nummer 22 an fünf GP-Wochenenden, darunter bei einer Fahrt zu Rang 2 in Zandvoort, zu Platz 3 auf dem Nürburgring und zum Sieg im Grossen Preis von Frankreich in Le Castellet, in Österreich (6.) und in Italien (3.). Clay Regazzoni wurde mit diesem Chassis Fünfter in Belgien 1975 und fuhr es auch bei seinem letzten Einsatz, in Südafrika 1976 (Ausfall wegen eines Motorproblems).

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