Mika Häkkinen: Lob für Honda, Mitleid mit Ricciardo

Von Otto Zuber
Mika Häkkinen

Mika Häkkinen

Der zweifache Formel-1-Champion Mika Häkkinen fühlt mit Daniel Ricciardo, der nach seinem Wechsel von Red Bull Racing zu Renault kein siegfähiges Auto mehr hat. Honda darf sich hingegen freuen, wie der Finne betont.

Für Daniel Ricciardo stand bereits bei der Bestätigung seines Wechsels von Red Bull Racing zum Renault-Werksteam fest, dass sein neuer Dienstwagen nicht an die Performance der Renner aus der Feder von Design-Guru Adrian Newey herankommen würde. Doch dass er in seinem ersten Jahr mit den Franzosen nur acht Punkteplatzierungen und den neunten WM-Rang hinnehmen musste, enttäuschte den fröhlichen Australier dann doch.

Man habe mit weniger Problemen gerechnet, räumte der 30-Jährige ein – und erntete dafür das Mitleid von GP-Veteran Mika Häkkinen. Der Weltmeister von 1998 und 1999 erklärt im jüngsten Unibet-Podcast mit Blick auf Ricciardo: «Es ist sehr traurig, ihn in einem Auto zu sehen, in dem er nicht gewinnen kann.»

«Wenn du von einem siegfähigen Auto in ein Team wechselst, das Rückschläge hinnehmen muss, ist es sehr frustrierend», weiss der 20-fache GP-Sieger, der zwischen 1991 und 2001 insgesamt 161 GP-Einsätze bestritten hat. «Ricciardo ist ein sehr positiver Bursche, trotzdem muss er aufpassen, dass er sich selbst nicht zu sehr in Frage stellt. An seinen Fähigkeiten ist nichts auszusetzen, es liegt am Auto.»

Bei Ricciardos früherem Brötchengeber lief das erste Honda-Jahr hingegen besser als erwartet. Die Japaner durften in der abgelaufenen Saison ihren ersten Sieg und die erste Pole seit der F1-Rückkehr feiern. Insgesamt 11 Podestplätze fuhren die Honda-befeuerten Renner von Red Bull Racing und Toro Rosso ein. «Honda hat so viel investiert und so viel Risiko auf sich genommen, um mit dem Wechsel zu Red Bull wieder an die Spitze zurückzukehren. Sie sind die grössten Gewinner, denn sie haben es geschafft», lobt Häkkinen.

Formel-1-WM 2019, Fahrer

1. Lewis Hamilton, Mercedes, 413 Punkte. 2. Valtteri Bottas, Mercedes, 326. 3. Max Verstappen, Red Bull Racing 278. 4. Charles Leclerc, Ferrari, 264. 5. Sebastian Vettel, Ferrari 240. 6. Carlos Sainz, McLaren, 96. 7. Pierre Gasly, Toro Rosso, 95. 8. Alex Albon, Red Bull Racing, 92. 9. Daniel Ricciardo, Renault, 54. 10. Sergio Pérez, Racing Point, 52. 11. Lando Norris, McLaren, 49. 12. Kimi Räikkönen, Alfa Romeo, 43. 13. Daniil Kvyat, Toro Rosso, 37. 14. Nico Hülkenberg, Renault, 37. 15. Lance Stroll, Racing Point, 21. 16. Kevin Magnussen, Haas, 20. 17. Antonio Giovinazzi, Alfa Romeo, 14. 18. Romain Grosjean, Haas, 8. 19. Robert Kubica, Williams, 1. 20. George Russell, Williams, 0.

Formel-1-WM 2019, Teams

1. Mercedes, 739 Punkte. 2. Ferrari, 504. 3. Red Bull Racing, 417. 4. McLaren, 145. 5. Renault, 91. 6. Toro Rosso, 85. 7. Racing Point, 73. 8. Alfa Romeo, 57. 9. Haas, 28. 10. Williams, 1.

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